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12.12.2005: Für Frauen in Oberberg geht es aufwärts
Oberbergischer Kreis. Frauen, die auf der Karriereleiter höher klettern möchten, die nach der Kinder-Pause wieder in den Beruf einsteigen wollen, die einen Job suchen oder es als Migrantin schwer auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben, können sich ab Januar 2006 kompetent beraten lassen, und zwar in vielen Fällen zum Nulltarif. Ein Wettbewerb des NRW Arbeits-Ministeriums macht das möglich. Bildungsträger aus Oberberg und benachbarten Kreisen haben auf Initiative der Regionalstelle Frau und Beruf des Oberbergischen Kreises an dem Wettbewerb „Regionen stärken Frauen“ teilgenommen und jetzt eine Förderzusage über mehrere hunderttausend Euro erhalten.
„Vier Bildungsträger aus der Region Köln bieten Frauen aus Oberberg, Rhein-Berg, Köln, Leverkusen und Rhein-Erft ganz nach ihren individuellen Wünschen zugeschnittene Angebote zum Wiedereinstieg in den Beruf sowie zur Fort- und Weiterbildung an“, erklärte Jochen Hagt, Dezernent für Wirtschaftsförderung, das Projekt „aufwärts: Bildung und Wirtschaft für Frauen vernetzt“ bei einem Pressegespräch am Montag. Das mit der Regionalstelle Frau und Beruf auf den Weg gebrachte Projekt „aufwärts“ werde mit Mitteln aus der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. „Es leistet einen Beitrag zur Beschäftigungssicherung und damit zur Wirtschaftsförderung unserer Region“, betonte Hagt.
„Ab dem 6. Februar können Wiedereinsteigerinnen und Berufstätige individuelle Qualifizierungen und weitere Leistungen für maximal sechs Monate planen und buchen“, erklärte Karsten Pahl, Geschäftsführer der Addito Schulungs- und Beratungsgesellschaft Gummersbach, die konkrete Umsetzung des Projektes. Neben Addito nehmen Dr. Monika Stricker Consulting und Psychologin Ute Haake, Angelika Nolting sowie die Inbit gGmbH an dem Projekt „aufwärts“ teil. Das kleine Netzwerk deckt ein umfassendes Bildungsspektrum ab.
Die Addito GmbH stellt ein breites Spektrum gewerblich-technischer sowie kaufmännischer Schulungs- und Beratungsleistungen bereit. Vom Praxisseminar bis zum Sprachkurs in Kooperation mit Steinmüller Förderzentrum können die verschiedenen Schulungsangebote kombiniert werden.
S & H Dr. Monika Stricker und Ute Haake GbR sprechen mit ihrer „Karriereschmiede“ Frauen aus Organisations- und Verwaltungsberufen an, die sich in ihrem beruflichen Fortkommen durch Workshops und Coachings begleiten lassen möchten. Mit dem Angebot „Fit für den Aufstieg“ bieten sie darüber hinaus Weiterbildung im Bereich Management und Führung an.
Bei der Unternehmensberaterin Angelika Nolting finden Frauen auch nach ihrer Existenzgründung praxisnah und leicht verständlich Hilfe in Kalkulation und Kostenrechnung, Liquiditätsplanung und -management sowie Buchführungspraxis.
Die InBIT gGmbH Köln qualifiziert unter anderem Frauen im Bereich Facility Management. Von der gelernten Reinigungskraft über die Gruppen- und Objektleitung bis hin zur Bereichsleitung bietet die InBIT eine zielgruppenorientierte Weiterbildung. Neben speziellen Reinigungsverfahren und Maschinentechnik werden fachübergreifende Kompetenzen in der Kommunikation und Organisation vertieft.
Freude beim Projektstart
(von links) bei Rolf Lorenz, Leiter Regionalagentur Köln,
den Bildungsträgern Angelika Nolting und Karsten Pahl,
beim Wirtschaftsförderungs-Dezernenten Jochen Hagt,
sowie Inga Häusler, Susanne Berg, Dagmar Rinker, Ute Haake und Birgit Steuer, die am Projekt beteiligt sind
„Ziel ist es, etwa 640 Frauen individuelle Weiterbildungslösungen, orientiert an den Bedürfnissen des regionalen Arbeitsmarktes, anzubieten“, sagte Pahl. Außerdem bestehe für kleine und mittelständische Unternehmen in der Region die Möglichkeit, geplante Qualifikationen ihrer Mitarbeiterinnen durch die EU gefördert und somit erheblich günstiger durchführen zu lassen.
Die Idee, Bildungsträger zu vernetzen, um Frauen ein breites Weiterbildungsangebot zugänglich zu machen, kam bei der Regionalagentur der Region Köln gut an. Dort musste das Projekt zunächst eingereicht werden. „Die Projektentwicklung und Antragstellung wurde durch die Regionalagentur Region Köln als zentralem Ansprechpartner umfassend beraten und begleitet“, berichtete der Leiter der Regionalagentur Rolf Lorenz. Als Bindeglied zwischen dem Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und der Region habe die Agentur die Aufgabe, die Weiterentwicklung von Arbeitspolitik vor Ort zu unterstützen, über Förderangebote des Landes NRW zu informieren und deren Umsetzung zu begleiten. Lorenz: „Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds mit rund 380.000 Euro.“ Die Vertreter der vier Bildungsträger freuten sich, von Jochen Hagt die offiziellen Förderzusagen entgegennehmen zu dürfen.
Genaue Informationen zu Terminen und Anmeldung erhalten Interessentinnen ab sofort im Internet unter www.aufwaerts.biz oder unter der Telefonnummer 02261/816189-0. Ab 9. Januar 2006 finden Orientierungs- und Informationsveranstaltungen in den Regionen Oberberg, Rhein-Berg, Köln, Leverkusen und Rhein-Erft statt.
Letzte Änderung: 12. Dezember 2005