11.04.2006: Oberbergischer Kreis verschenkt 100 Walnussbäume an Dorfgemeinschaften

Oberbergischer Kreis. Da Alleen zunehmend aus dem Landschaftsbild des Oberbergischen Kreises verschwinden, startet das Amt für Kreis- und Regionalentwicklung eine Pflanzaktion. Oberbergische Dorfgemeinschaften und Heimatvereine, die eine Walnussbaum-Allee anlegen möchten, können sich bis zum 30. April bei der Kreisverwaltung melden. 100 Walnussbäume stehen kostenfrei für die Pflanzaktion zur Verfügung.

„Die Aktion macht die Landesanstalt für Ökologie, Bodenschutz und Forsten NRW möglich, die dem Kreis 100 Bäume spendiert hat“, sagt der Leiter des Umweltamtes, Uwe Stranz. Leider sei in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ein starker Rückgang von Alleen zu verzeichnen. „Dabei sind sie eine sichtbare Bereicherung für unser Dorf- und Landschaftsbild.“ Alleen seien sowohl aus kulturhistorischer und heimatpflegerischer Sicht, als auch in ökologischer Hinsicht von großem Wert, so Stranz.

Daher ruft der Leiter des Umweltamtes Dorfgemeinschaften und Heimatvereine im Oberbergischen Kreis auf, zu prüfen, ob in ihren Orten die Möglichkeit besteht, Alleen anzulegen. „Denkbar wäre beispielsweise einen Feld- oder Wiesenweg auf diese Weise hervorzuheben“, regt Stranz an. Allerdings brauchen Walnussbäume viel Platz. Außerdem gilt es bei der Wahl des Standortes zu bedenken, dass im Herbst Nüsse von den Bäumen fallen. Stranz: „In Dörfern, wo sich die Anlage einer Allee nicht anbietet, sind auch einseitige Straßen- und Wegbepflanzungen denkbar.“

Dorfgemeinschaften und Heimatvereine, die einen Standort für Alleen oder Baumreihen ausgewählt haben und wissen, wie viele Bäume benötigt werden, können sich nach Ostern im Amt für Kreis- und Regionalentwicklung des Oberbergischen Kreises unter der Telefonnummer 02261/88-6761 bei Britta Schell melden.    


Letzte Änderung: 11. April 2006