17.05.2006: Keine Gesundheitsgefahr in Oberberg nach Raffinerie-Unfall in Köln

Oberbergischer Kreis. Bei einem Betriebsunfall in einer Raffinerie in Köln-Godorf ist heute in den frühen Morgenstunden aus einer defekten Rohrleitung ein Gas-Öl-Wassergemisch freigesetzt worden. Nach dem Unfall erhielt die Kreisleitstelle des Oberbergischen Kreises um 9.37 Uhr Meldungen über Gasgeruch aus Waldbröl und um 9.59 Uhr aus Nümbrecht Berkenroth und Benroth. Kreisbrandmeister Uwe Lomberg und Gesundheitsdezernent Dr. Jorg Nürmberger versichern nach dem Einsatz des Messzuges des Oberbergischen Kreises, dass keine Gesundheitsgefahr besteht.

„Da uns um 10 Uhr heute Morgen keine Informationen über eine mögliche Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung in Waldbröl und Nümbrecht vorlagen, habe ich vorsorglich den Einsatz des Messzuges veranlasst“, sagt der Einsatzleiter des Oberbergischen Kreises, Uwe Lomberg. Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Marienberghausen sammelten sich die insgesamt 35 Einsatzkräfte, darunter Vertreter des Kreisgesundheitsamtes, der Fachberater für gefährliche Stoffe und Güter sowie die Leiter der Feuerwehren Nümbrecht und Waldbröl. Die Bezirksregierung Köln, die Bevölkerung in Nümbrecht und Waldbröl sowie die dort gelegenen Krankenhäuser und Altenheime wurde vorsorglich über die Geruchsbelästigung informiert. Die Leitstelle des Oberbergischen Kreises stand in ständigem Kontakt mit den Nachbarleitstellen und der Bezirksregierung Köln.

Acht Messtrupps machten sich in Waldbröl und Nümbrecht an die Arbeit. „Es konnten mit den der Feuerwehr zur Verfügung stehenden Mitteln keine Konzentrationen und Geruchsbelästigungen mehr nachgewiesen werden“, sagt Lomberg. Auch eine weitere Kontrolle erbrachte keine Ergebnisse, so dass der Einsatz um 12.15 Uhr beendet und Entwarnung gegeben werden konnte.


Letzte Änderung: 17. Mai 2006