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31.08.2006: NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: Potenzialberatung stärkt die Betriebe und schafft neue Arbeitsplätze
„Wir sind gut, aber wir wollen noch besser werden!“ Diese Einstellung vieler Unternehmerinnen und Unternehmer entspricht der Potenzialberatung, mit der das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium Betriebe und Beschäftigte unterstützt. Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beschäftigten sind für kleine und mittlere Betriebe das wichtigste Kapital. Deshalb setzt die Potenzialberatung auf aktive Beteiligung der Beschäftigten als Arbeitsplatzexperten und die Entwicklung ihrer Potenziale.
Dabei nimmt das Förderangebot des Landes den Betrieb als Ganzes in den Blick. Unter Beteiligung der Beschäftigten werden Stärken und Schwächen des Unternehmens ermittelt und daraus ein gemeinsamer verbindlicher Handlungsplan zur Optimierung der betrieblichen Strukturen und Abläufe entwickelt.
„Nordrhein-westfälische Unternehmen, die eine Potenzialberatung genutzt haben, konnten rund 3.500 neue Arbeitsplätze schaffen“, resümierte NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. Rund 1/3 der Unternehmen, die an einer Potenzialberatung teilgenommen habe, plane bereits weitere Personaleinstellungen um rund 3 %, was weiteren 7.000 neuen Arbeitsplätzen gleichkäme.
„Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beschäftigten sind das wichtigste Kapital. Das haben auch die Unternehmen in NRW erkannt.“ Knapp 9.000 Betriebe mit ca. 250.000 Beschäftigten haben seit 2000 das Angebot der Landesregierung genutzt, bereits 98 Prozent der Teilnehmer haben innerhalb nur eines Jahres ihren Handlungsplan fast vollständig umgesetzt. Das Land NRW hat Potenzialberatungen bislang mit rund 41 Millionen Euro unterstützt, im Schnitt wurde ein Betrieb mit jeweils 5.000 Euro gefördert.
„Der weltweite Wettbewerb verlangt von unseren Unternehmen ein Höchstmaß an Flexibilität, Innovationsfähigkeit und Entwicklungsbereitschaft“, erklärte NRW-Arbeitsminister Laumann. „Doch kleine und mittlere Betriebe sind meist viel zu stark in das Alltagsgeschäft eingebunden, um strategische Entwicklungsprozesse für ihr Unternehmen in die Wege zu leiten. Und genau hier setzt die Potenzialberatung effektiv an.“
Jochen Hagt, Dezernent der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises, schloss sich dem positiven Fazit des Landesarbeitsministers an: „In unserer Region haben schon viele Unternehmen eine Potenzialberatung genutzt. Von den mehr als 272 Unternehmen in der Region, die das Angebot des NRW-Arbeitsministeriums annahmen, wurden über 100 durch die Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises als Anlaufstelle vermittelt.
Das 2000 ins Leben gerufene Förderangebot des Landes ist zugeschnitten auf kleine und mittlere Betriebe mit bis zu 250 Beschäftigten. Bezuschusst werden – mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds – Beratungstage mit 50 Prozent der Kosten, maximal 500 Euro pro Beratungstag. Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten erhalten eine Förderung bis zu 10, Betriebe ab 50 Beschäftigten bis zu 15 Tagen.
Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer können sich an die Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises, Herrn Creemers (Tel.: 02261 88-6805, E-Mail: bernd.creemers@obk.de ) wenden. Dieser Service wird auch angeboten in der Regionalagentur Region Köln (Tel.: 0221 221-23184).
Weitere Informationen sind auch im Internet erhältlich unter
www.arbeitsmarkt.nrw.de oder unter
erhältlich.
Letzte Änderung: 31. August 2006