17.11.2006: „Ufer weiß nicht, wovon er spricht“

mit diesen Worten kommentiert Landrat Hagen Jobi die Stellungnahme von Bürgermeister Uwe Ufer zu den Eckdaten des Kreishaushaltes 2007 im Remscheider Generalanzeiger vom 17.11.2006

„Die Äußerungen von Bürgermeister Ufer sind völlig unangemessen und in ihrer Ausdrucksweise nicht zu tolerieren“, so Jobi. „Mir Drohungen zu unterstellen und die qualifizierte Arbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer bisher noch nie da gewesenen Art zu kommentieren, verbitte ich mir energisch,“ teilt Jobi dem Bürgermeister in einem Schreiben vom heutigen Tag mit. Diese Art der Kommunikation zwischen der Stadt Hückeswagen und dem Oberbergischen Kreis hält der Landrat für stillos und völlig unakzeptabel. Ufer versuche offensichtlich mit möglichst einfachen Erklärungen und polemischen Angriffen einen einzigen Schuldigen für die desaströse Finanzsituation der Kommunen zu finden. „Leider verkennt Ufer dabei jedoch, dass die Probleme der öffentlichen Haushalte viel tiefer liegen.“ Und auch durch ständige Wiederholungen seiner Vorwürfe gegenüber dem Kreis würden diese Vorwürfe inhaltlich nicht richtiger.

Dem Punktekatalog zum Kreishaushalt, den die Bürgermeister nach Ufers Äußerungen Mitte Dezember vorlegen wollen, steht Jobi offen gegenüber. „Allerdings ist mein erster Ansprechpartner der gewählte Kreistag, der auch in diesem Jahr, ausgestattet mit der erforderlichen demokratischen Legitimation, über den Kreishaushalt entscheiden wird“, so Jobi. 

Jeder Euro Kreisumlage fließe durch entsprechende Leistungen des Kreises zurück an die hier lebenden Bürgerinnen und Bürger, so der Landrat. „Es wäre schön, wenn dies auch Herr Ufer einmal zur Kenntnis nehmen würde“.


Letzte Änderung: 20. November 2006