14.03.2007: Oberbergischer Kreis bietet mittelstandsfreundlichen Service

Oberbergischer Kreis. „Fragt man die Wirtschaft nach Wünschen an die Kreisverwaltung, heißt es fast immer zuerst: schnellere und rechtssichere Baugenehmigen“, weiß Landrat Hagen Jobi. Dieser Wunsch wird in Oberberg nun Wirklichkeit. Landrat Jobi, Regierungspräsident Hans Peter Lindlar und Werner Becker-Blonigen, Sprecher der Oberbergischen Bürgermeister, gaben der Oberbergischen Wirtschaft heute das Versprechen, Baugenehmigungen für gewerbliche Investoren in Oberberg künftig innerhalb von 40 Arbeitstagen zu erteilen.

Alleine innerhalb der Kreisverwaltung sind bis zu zehn Fachbereiche - zum Beispiel das Bauamt, die Untere Wasserbehörde, das Umweltamt und der Brandschutz – an einem Baugenehmigungsverfahren beteiligt. Um innerhalb der Kreisverwaltung die Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen zu verbessern und der Wirtschaft verlässliche Bearbeitungszeiten garantieren zu können, wurde innerhalb der Kreisverwaltung eine Vereinbarung getroffen, die bereits seit 1. Januar 2007 umgesetzt wird. 

Da neben dem Kreis als Bauaufsichtsbehörde gerade bei gewerblichen Baumaßnahmen noch andere kommunale und staatliche Dienststellen eingebunden werden müssen, geht es ohne die Unterstützung der Bezirksregierung Köln und der oberbergischen Kommunen nicht. „Als beteiligte Behörde im Baugenehmigungsverfahren wird die Bezirksregierung sicherstellen, dass Stellungnahmen aus Arbeits- und Umweltschutz innerhalb kurzer Frist beim Oberbergischen Kreis vorliegen“, versicherte Regierungspräsident Lindlar. „Die Bezirksregierung Köln versteht sich als Dienstleister für die Unternehmen in der Region.“

RP Lindlar war am heutigen Mittwoch der Einladung von Landrat Jobi gefolgt, sich über den Fortschritt der Regionale 2010-Projekte auf dem Steinmüller-Gelände in Gummersbach und im Entsorgungszentrum Leppe-Deponie in Lindlar zu informieren. Im Anschluss an das Besuchsprogramm überreichte Lindlar dem Landrat eine Erklärung, in der die Bezirksregierung versichert, den Oberbergischen Kreis in Baugenehmigungsverfahren zügig zu unterstützen.

Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen sicherte als Sprecher der Oberbergischen Bürgermeister auch die Unterstützung seiner Kollegen zu. „Eine zügige Bearbeitung von gewerblichen Bauvorhaben ist notwendig, um die Zeit zwischen Konzeptionierung und Umsetzung zu verkürzen“, sagte Becker-Blonigen. Das sei ein Betrag zur Wirtschaftsförderung. „Daher begrüße ich es sehr, dass nun dieser Service für gewerbliche Investoren geboten wird“, so der Bürgermeister-Sprecher. Neben den Städten Wiehl, Gummersbach und Radevormwald, die über eine eigene Bauaufsicht verfügen, schließen sich auch die neun Kommunen, für die die Kreisverwaltung die Bauaufsicht wahrnimmt, dem Service-Angebot an.

Zum Service der Wirtschaftsförderung des Kreises gehört laut Wirtschaftsdezernent Jochen Hagt auch, dass feste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Antragstellung die Investoren beraten und über die benötigten Unterlagen aufklären. „Mit einem vollständigen Bauantrag leistet das Unternehmen einen entscheidenden Beitrag zur schnellen Abwicklung des Verfahrens“, sagte Hagt.
    
„Die gewerbliche Baugenehmigung in 40 Arbeitstagen, die wir der Oberbergischen Wirtschaft ab sofort versprechen, ist ein ehrgeiziges Ziel“, sagte Landrat Jobi. „Wir bieten der Wirtschaft verbindliche Bearbeitungszeiten, nach denen sie weitere Entscheidungen ausrichten und besser planen kann.“


Bürgermeister-Sprecher Werner Becker-Blonigen, Landrat Hagen Jobi und Regierungspräsident Hans Peter Lindlar (v.l.)
unterzeichneten eine Vereinbarung, wonach die Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit den 13 Städten und Gemeinden sowie staatlichen Behörden gewerbliche Bauvorhaben innerhalb von 40 Arbeitstagen bearbeiten. (Foto: Oberbergischern Kreis)


Letzte Änderung: 14. März 2007