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05.04.2007: Früchte der Armut
Plenarveranstaltung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft für den Oberbergischen Kreis
Oberbergischer Kreis. Am Mittwoch, den 25. April 2007, ab 8.30 Uhr findet in der Aula des Gymnasiums Moltkestraße in Gummersbach die diesjährige Plenarveranstaltung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft statt. Die PSAG ist ein Zusammenschluss von professionell und ehrenamtlich Tätigen in der psychosozialen Arbeit. Eine Zielsetzung der PSAG ist u. a. die Interessen von Benachteiligten nach außen zu vertreten, sowie den Erfahrungsaustausch zu fördern und fachliche Impulse zu aktuellen Themen zu geben, was durch diese Veranstaltung in diesem Jahr erneut geschehen soll.
Sie steht unter dem Thema „Früchte der Armut“ und beschäftigt sich mit den Auswirkungen des gravierenden sozialen Wandels sowie mit deren Herausforderungen für das psychosoziale Netzwerk.
Am Vormittag wird Frau Monique Wewel vom Institut für Prävention und Gesundheitsförderung an der Universität Duisburg-Essen zunächst die Frage stellen: „Müssen Arme früher sterben?“ Sie wird berichten über Chancen(un)gleichheit in Deutschland. Mit dem Referat „Kindergesundheit und soziale Lage“ wird Herr Volker Kersting vom Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung der Ruhr-Universität Bochum einige Ergebnisse für den Oberbergischen Kreis vorstellen. Am Nachmittag bieten die Referenten sowie Vertreter Oberbergischer Träger und Einrichtungen insgesamt 8 Workshops an.
Neben der Auseinandersetzung mit dem Thema Armut geht es auch um ganz praktische Erfahrungen und Projekte in Oberberg. Außer der Frage nach Früchten der Armut im Sozialraum Oberberg wird man sich mit dem Problem weiblicher Armut, der Armut von Menschen mit Behinderungen sowie den Zusammenhängen von Arbeitslosigkeit und Gesundheit auseinandersetzen. Praktische Anregungen gibt es z.B. zum Umgang mit Überschuldung im Beratungsalltag. Außerdem werden Praxisbeispiele vorgestellt wie z.B. Sozialkaufhäuser oder ein Projekt, das mit Bildung als Antwort auf das Armutsproblem reagiert.
Nicht zuletzt beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit dem Aufbau regionaler Informationsgrundlagen, die eine Beobachtung gesundheitlicher und sozialer Entwicklungen ermöglichen soll.
Den Abschluss der Veranstaltung bildet ein Podiumsgespräch mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung.
Gemeinsam mit der vorbereitenden Sprecherrunde hofft der Geschäftsführer der PSAG mit dieser Veranstaltung einen interessanten Bogen zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis spannen zu können, der dazu beitragen kann, kreative und praktikable Lösungsansätze zu erarbeiten.
Die Unterlagen zur Veranstaltung sowie das Anmeldeformular können Sie auch unter Telefon 02261 / 88-5345 oder Fax 02261 / 88-5398 anfordern.
Letzte Änderung: 05. April 2007