12.11.2007: 150 Einsatzkräfte aus Oberberg, Rhein-Berg und Leverkusen probten den Ernstfall

Oberbergischer Kreis. Zu einem mehrtägigen Hilfseinsatz in Niedersachsen wurden am vergangenen Wochenende 150 Einsatzkräfte aus dem Oberbergischen- und Rheinisch-Bergischen-Kreis sowie aus Leverkusen gerufen – so lautete das Übungsszenario. Erstmals wurde der Großverband, der in der Abteilung Bezirk Köln die „Bereitschaft V“ bildet, zu einer Übung alarmiert.

In allen Regierungsbezirken in Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Jahren solche Großverbände aufgebaut worden. Doch wie klappt die Zusammenarbeit? „Gut“, antworteten nach fast 30 Stunden Übung Oberbergs Kreisbrandmeister Uwe Lomberg, Rhein-Bergs Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden und Leverkusens Branddirektor Hermann Greven. Die drei Führungskräfte der Bereitschaft V waren sich einig: „Obwohl die Einsatzkräfte erstmals in dieser Zusammensetzung geübt haben, gab es keine Berührungsängste.“ Alle Beteiligten hätten engagiert und diszipliniert mitgewirkt.

Gegen 10 Uhr am Freitag erfolgte die Alarmierung über die Abteilungsleitstelle der Feuerwehr Leverkusen und die Bereitschaftsstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises. Vorgesehen war die Verlegung der Bereitschaft V am Samstag gegen 10 Uhr in Richtung Niedersachsen.

Im Brandschutzzentrum des Oberbergischen Kreises bildete sich ein Führungsunterstützungsstab, der einen logistisch durchdachten Einsatzplan für die 150 Einsatzkräfte erstellte. Neben der Planung von Sammelräumen, standen die Versorgung der Einsatzkräfte sowie die Vorbereitung und Durchführung des Konvois im Vordergrund. Während im Brandschutzzentrum die Planer aktiv waren, wurden die Einsatzkräfte alarmiert und auf ihren Einsatz vorbereitet.

Einsatzbesprechung der Einsatzkräfte im Brandschutzzentrum des Oberbergischen Kreises (Foto: Freiwillige Feuerwehr Wiehl)

Erstmals übten Einsatzkräfte aus Oberberg, Rhein-Berg und Leverkusen zusammen. (Foto: Freiwillige Feuerwehr Wiehl)

Während der gesamten Übung stand der Führungsunterstützungsstab des Oberbergischen Kreises in ständigem Kontakt mit der Bereitschaftsleitstelle des Rheinisch Bergischen Kreises.

Reges Treiben herrschte Samstag bereits am frühen Morgen in Wiehl-Bomig (Oberbergischer Kreis). Dort wurde ein großer Sammelraum eingerichtet, die Stabsmitglieder trafen sich zu einer Lagebesprechung bevor gegen 10 Uhr rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des DRK und des THW mit mehr als 30 Fahrzeugen anrückten.

Nach einer Einweisung der Mannschaften machte sich der gesamte Tross auf den Weg über die A4, weiter durch Rösrath in Richtung Lohmar und weiter über die A3 Richtung Leverkusen. Dort wurde die Betankung des Verbandes geübt. Ziel war am Nachmittag der Katastrophenschutz des DRK Leverkusen, wo mit einer Stärkung für die Einsatzkräfte die Übung endete.

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren Oberberg, Rhein-Berg und Leverkusen auf dem Weg zum DRK Leverkusen. (Foto: Freiwillige Feuerwehr Wiehl)

Erstmals übten Einsatzkräfte aus Oberberg, Rhein-Berg und Leverkusen zusammen. (Foto: Freiwillige Feuerwehr Wiehl)



Letzte Änderung: 12. November 2007