16.11.2007: Oberbergischer Kreis ruft Kompetenzteam ins Leben

Verkehrssicherheitsarbeit für Senioren wird intensiviert

Oberbergischer Kreis. „Wir wollen Ihr Partner sein und Ihnen Wege aufzeigen, damit Sie mobil bleiben“, sagte Landrat Hagen Jobi vor zahlreichen Senioren, die zur Auftaktveranstaltung „Verkehrssicherheitsarbeit mit Senioren“ am heutigen Freitag ins Kreishaus nach Gummersbach gekommen waren. Der Landrat hob gemeinsam mit dem ADAC Rheinland, TÜV Rheinland, der OVAG, dem Caritasverband Oberberg, der Verkehrswacht Oberberg, der Kreispolizeibehörde, sowie dem Gesundheits- und Straßenverkehrsamt des Oberbergischen Kreises ein Kompetenzteam aus der Taufe.

Landrat Hagen Jobi begrüßte zahlreiche Senioren zur Gründung des Kompetenzteams im Kreishaus. (Foto: Oberbergischer Kreis)

Landrat Hagen Jobi begrüßte zahlreiche Senioren zur Gründung des Kompetenzteams im Kreishaus. (Foto: Oberbergischer Kreis)

Der Oberbergische Kreis kümmert sich seit langem intensiv um die Verkehrssicherheitsarbeit“, sagte Landrat Jobi. Schon im Kindergarten vermittle die Kreispolizeibehörde Jungen und Mädchen sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Nun sollten auf Basis der vernetzten Verkehrssicherheitsarbeit für Kommunen in Nordrhein-Westfalen verstärkt die Bedürfnisse von Senioren berücksichtigt werden. „Im Zuge des demographischen Wandels wird es künftig eine größer werdende Gruppe älterer Menschen geben, die sehr mobil ist – sei es als Fußgänger, Autofahrer oder Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel“, so Jobi. Darauf stelle sich der Oberbergische Kreis mit seinen Partnern im Kompetenzteam ein.

Werner Klohsowski, Leiter des Straßenverkehrsamtes, kündigte an, dass das neue Kompetenzteam im kommenden Jahr mit seinem Beratungsangebot auf Seniorengruppen zukommen werde. „Wir wollen Ihnen helfen, Schwierigkeiten im Straßenverkehr, die im Alter auftreten, zu kompensieren.“

Wie diese Hilfe aussehen kann, wurde in der regen Diskussion zwischen den Senioren und dem Kompetenzteam deutlich. Fragen nach einem seniorengerechten Auto, nach Nutzungsmöglichkeiten öffentlicher Verkehrsmittel, Kurse für sicheres und umweltschonendes Fahren, zu Sehvermögen und dem Einfluss von Medikamenten auf das Fahrvermögen wurden von den Experten beantwortet.

Der pensionierte Polizeibeamte Emil Funk begrüßte, dass kreisweit mehr für die Sicherheit von Senioren unternommen werde. „Gut, dass Senioren jetzt weitergebildet werden. Man lernt nie aus.“

Im Alter mobil bleiben. Wie es geht, weiß das neue Kompetenzteam. (Foto: Oberbergischer Kreis)

Im Alter mobil bleiben. Wie es geht, weiß das neue Kompetenzteam.
(Foto: Oberbergischer Kreis)



Letzte Änderung: 19. November 2007