07.07.2008: Oberbergisches Familienbündnis beispielgebend für Kreis Soest

Oberbergischer Kreis. Das Oberbergische Bündnis für Familie erregt über die Kreisgrenzen hinaus Aufmerksamkeit und findet Nachahmer. Der Kreis Soest will nach oberbergischem Vorbild im Herbst ein Bündnis für Familie gründen. Ulrike Burkert, die unter anderem für Personalentwicklung bei der Soester Kreisverwaltung zuständig ist, und Ralf Hellermann, Leiter des Fachbereiches Soziales, Jugend und Gesundheit, waren daher kürzlich zu Gast bei der Kreisverwaltung in Gummersbach, um sich über die Entstehung und die Arbeit des oberbergischen Familienbündnisses zu informieren.

Besuch aus Soest in Oberberg
(v.l.): Birgit Steuer und Dr. Jorg Nürmberger informierten Ulrike Burkert und Ralf Hellermann über das Oberbergische Bündnis für Familie.
(Foto: Oberbergischer Kreis)

„Wir können von den hier gemachten Erfahrungen profitieren, da unsere Kreise in ihrer Struktur durchaus vergleichbar sind“, sagte Ralf Hellermann im Gespräch mit seinem Kollegen Dr. Jorg Nürmberger, Dezernent für Gesundheit und Soziales beim Oberbergischen Kreis. An dem Erfahrungsaustausch beteiligte sich auch Birgit Steuer, die maßgeblich an der Gründung des oberbergischen Bündnisses beteiligt war. Sie informierte über die Konzeption des Bündnisses, das 2006 mit 78 Partnern gegründet worden war.

Nürmberger und Steuer verdeutlichten, dass das Familienbündnis von zahlreichen Akteuren getragen werde, die sich in den Bereichen „Freiwilliges Engagement“, „Alternative Wohnformen“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ engagierten. Birgit Steuer stellte den Gästen aus Soest die online Adressdatenbank für Familien vor, als bislang wichtigstes Ergebnis der Arbeit im Familienbündnis. Unter www.familie-in-oberberg.de sind Links und Adressen zu einer Fülle von Einrichtungen und Angeboten von der Geburt, über die Kindergarten- und Schulzeit bis hin zur Freizeitgestaltung zu finden. „Das ist ein Spitzenangebot, das uns noch fehlt“, sagte Ulrike Burkert.