16.07.2008: Ausstellung „Ankommen: Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945“ macht Station in Waldbröl

Eröffnungsveranstaltung am 25. Juli im Bürgerhaus

Text aus dem Ausstellungsflyer: Ankommen - Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945Oberbergischer Kreis. Die Wanderausstellung „Ankommen: Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945“ ist ab Freitag, 25. Juli, in Waldbröl zu sehen. Nach Gummersbach und Nümbrecht ist das Bürgerhaus der Stadt Waldbröl die dritte Station der Migrations-Ausstellung. Bis zum 22. August können sich Besucher jeweils von montags bis freitags zwischen 10 und 12 Uhr sowie dienstags bis donnerstags von 14 bis 17 Uhr über die Zuwanderungsströme in den Oberbergischen Kreis informieren.

Karl-Heinz Neusinger, stellvertretender Bürgermeister von Waldbröl, eröffnet die Ausstellung am Freitag, 25. Juli, um 18 Uhr. Gerhard Pomykaj, Kreis- und Stadtarchivar Gummersbach, der gemeinsam mit der Historischen Arbeitsgruppe des Oberbergischen Kreises Ausstellung und Katalog zusammengestellt hat, führt ins Thema ein. Im Anschluss wird Radio Berg Moderatorin Alex Pesch mit Johann Köhn, Aynur Kutlu und Olesja Mezler ein Gespräch über ihre Zuwanderungs-Erfahrungen führen. Ein Violinenbeitrag unter der Leitung von Anne Jurzok rundet das Programm ab.

Vom Kreishaus wandert die Ausstellung "Ankommen - Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945" über Nümbrecht jetzt nach Waldbröl. (Foto: OBK)
Vom Kreishaus wandert die Ausstellung "Ankommen - Zuwanderung ins Oberbergische nach 1945"
über Nümbrecht jetzt nach Waldbröl.
(Foto: Oberbergischer Kreis)

Vom 11. bis 22. August bietet Birgit Ludwig-Weber, Museumspädagogin auf Schloss Homburg, Führungen für Schulklassen durch die Ausstellung an. Am 21. August lädt sie um 16 Uhr zu einer sachkundigen Führung für Einzelbesucher und Kleingruppen ein. Anmeldungen für alle Führungen werden unter der Telefonnummer 02293/9101-17 erbeten.

Die Wanderausstellung „Ankommen“ verfolgt die Wege der Zuwanderer nach Oberberg chronologisch, ausgehend von der Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945. Diese Bewegung von Ost nach West wird ab Anfang der 60er-Jahre durch die Gastarbeiter abgelöst. Sie wird beispielhaft anhand der griechischen Zuwanderer dargestellt. Der starke Zuzug der Aussiedler und der damit verbundene Siedlungsbau im Kreisgebiet bilden neben der Asylbewerber-Debatte das Schwerpunktthema der 1980/90er-Jahre. Bereichert wird die Ausstellung durch Dokumentarfilme, individuelle Lebensgeschichten und den Werken des Malers Friedrich von Bömches sowie des Fotokünstlers Martin Rosswog.



Letzte Änderung: 17. Juli 2008