30.09.2008: Auftakt des Projekts „Kompetenz-Netzwerk Dorf- und Siedlungsgemeinschaft“

Schmitzhöhe will mit Unterstützung des Demographieforums Oberberg seine Zukunft sichern

Logo Demographieforum OberbergOberbergischer Kreis. Das 1800-Seelen-Dorf Schmitzhöhe in der Gemeinde Lindlar will den demographischen Wandel aktiv gestalten. Das ist Ergebnis einer Bürgerversammlung in Schmitzhöhe, bei der kürzlich der Oberbergischer Kreis und das Demographieforum Oberberg über die bereits erfolgten und noch zu erwartenden Veränderungen innerhalb der Bevölkerungsstruktur informiert haben.

Seit 1999 sei in Lindlar die Anzahl der Kinder unter sechs Jahren um 27 Prozent zurückgegangen, sagte Reinhold Niewöhner, Demographiebeauftragter des Oberbergischen Kreises. „Das ist heute schon Realität und kommt nicht irgendwann in der Zukunft auf uns zu.“ Bürgermeister Hermann-Josef Tebroke wollte daher wissen: „Was können wir hier in Schmitzhöhe tun, damit die demographische Entwicklung nicht als Übel über uns hinwegschwappt, sondern als Chance begriffen werden kann?“

Der Oberbergische Kreis bietet für den anlaufenden Prozess seine Hilfe an. „Aufklärung, Service und Monitoring kann der Kreis im Rahmen des Demographieforums Oberberg sicherstellen. Gehandelt werden muss aber hier in Schmitzhöhe“, so Uwe Stranz, Leiter des Amtes für Kreis- und Regionalentwicklung. Der Kreis wiederum wird die in Schmitzhöhe gesammelten Erfahrungen wie auch die aus Wipperfürth-Kreuzberg und Waldbröl-Wilkenroth für andere Siedlungsbereiche nutzbar machen.

Die Bürgerinnen und Bürger von Schmitzhöhe haben beschlossen, dem demographischen Wandel in ihrem Ort aktiv zu begegnen. (Foto: OBK)
Die Bürgerinnen und Bürger von Schmitzhöhe haben beschlossen, dem demographischen Wandel in ihrem Ort aktiv zu begegnen. (Foto: OBK)

In Schmitzhöhe werden jetzt die Ärmel hochgekrempelt: Eine Reihe von Bürgern erklärten sich zur aktiven Mitarbeit bereit. Die Moderation des Prozesses will Werner Koch, ebenfalls Schmitzhöher Bürger, übernehmen. „Nicht die Überalterung ist unser Problem, sondern wir müssen die ,Unterjüngung’ durch geeignete Maßnahmen abmildern“, nannte Koch ein wichtiges Ziel. Zunächst soll der Erhalt der in Schmitzhöhe vorhandenen Infrastruktur sichergestellt werden.


 



Letzte Änderung: 30. September 2008