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21.05.2010: Spielzeug „made in Oberberg“
Der 16. interdisziplinäre UNESCO-Kreativitätsworkshop ist gestartet: Landrat Hagen Jobi hat zu Beginn der Woche das Treffen internationaler Spielzeugdesigner mit einem zweitägigen Symposium eröffnet. 20 Designer, Therapeuten, Pädagogen und Architekten aus 15 Ländern werden bis zum 30. Mai neue Spielzeuge für Kinder und Erwachsene mit Behinderung sowie erstmals für Senioren entwickeln.
UNESCO-Kreativitätsworkshop gestartet
Oberbergischer Kreis. Der 16. interdisziplinäre UNESCO-Kreativitätsworkshop ist gestartet: Landrat Hagen Jobi hat zu Beginn der Woche das Treffen internationaler Spielzeugdesigner mit einem zweitägigen Symposium eröffnet. 20 Designer, Therapeuten, Pädagogen und Architekten aus 15 Ländern werden bis zum 30. Mai neue Spielzeuge für Kinder und Erwachsene mit Behinderung sowie erstmals für Senioren entwickeln. In den vergangenen beiden Tagen waren die Spielzeugentwickler in einem Seniorenheim und elf Einrichtungen für Kinder und Erwachsene mit Behinderung, um ihre Fähigkeiten kennen zu lernen.
Nicole Babitsch, einzige Teilnehmerin aus Oberberg, im Dialog mit einem Schüler.
(Foto: Ising/OBK)
Die Vielfalt der Einrichtungen für Menschen mit Behinderung im Oberbergischen Kreis werde die Kreativität der Ergebnisse befördern, ist sich Katja Römer, Leiterin des Fachbereichs Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission, sicher. Landrat Hagen Jobi wartet schon gespannt auf die neu entwickelten Spielmittel. „Was könnte für den Oberbergischen Kreis und weit darüber hinaus eine größere Strahlkraft entwickeln als das Signet ,Made in Oberberg’.“ Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ fasst Dr. Klaus Tiedeken, Vorstand der Kreissparkasse Köln, stellvertretend für alle Sponsoren, die den Workshop erst ermöglicht haben, zusammen, worum es bei dem internationalen Workshop geht. „Helfen, fördern, anspornen hier in Oberberg und dann die hier gewonnenen Ideen in die Welt hinaustragen“, sagt Tiedeken.
Kindergärten, Schulen, Werkstätten und ein Seniorenheim haben in dieser Woche mit den Spielzeugdesignern zusammengearbeitet. Dabei ging es nicht um die Defizite, die das Alter oder eine Behinderung mit sich bringen, sondern um die Fähigkeiten, die jeder einzelne hat und die gefördert werden sollen.
Monna Borges, Architektin aus Brasilien, erforscht im gemeinsamen Spiel mit einem Kind in der Helen-Keller-Schule dessen Stärken.
(Foto: Ising/OBK)
Mit einer Fülle an Eindrücken, sind die 20 ausländischen Workshop-Teilnehmer – unter ihnen auch eine Teilnehmerin aus Oberberg - heute in einen Werkstattraum der Behindertenwerkstätten Oberberg eingezogen, wo sie jetzt eine Woche lang ihre Ideen umsetzen. Am Freitag, 28. Mai, werden die neuen Spielmittel in einer Ausstellung im Kreishaus gezeigt. Ab 12 Uhr lädt der Oberbergische Kreis zur Spielzeug-Schau ein.
Um auch die breite Öffentlichkeit in den Workshop einzubeziehen, finden zudem eine Theaterperformance in Lindlar und ein Familienkonzert in Wiehl statt. Laiendarsteller mit Behinderung und Profischauspieler zeigen mit viel Humor unter dem Titel „menschen! formen!“ ein Stück über das Anderssein an Pfingstmontag um 18 Uhr im Kulturzentrum Lindlar. Karten gibt es für 5 Euro an der Abendkasse.
Der Liedermacher Gerhard Schöne gibt ihm Rahmen des Workshops am Freitag, 28. Mai, um 19 Uhr in der evangelischen Kirche Wiehl ein Konzert für die ganze Familie. Das Jugendcafé Checkpoint sorgt für die Bewirtung der Gäste. Karten gibt es bei Wiehl Ticket im Rathaus der Stadt Wiehl. Karten können auch per E-Mail unter www.wiehlticket@wiehl.de oder telefonisch unter der Nummer 02262 / 99-285 geordert werden.
Letzte Änderung: 21. Mai 2010