12.07.2010: Oetkertochter zu Gast bei formel f Wirtschaftslounge

Landrat Hagen Jobi war begeistert von der Ausstrahlung und dem Elan der ältesten Oetkertochter. Formel f Vorsitzende Birgit Steuer freute sich, die Volkswirtin, Politikerin und erfolgreiche Unternehmerin Rosely Schweizer im Kreis der selbständigen Damen Oberbergs begrüßen zu können.

Rosely Schweizer besucht Oberbergische Unternehmerinnen

Oberbergischer Kreis. Landrat Hagen Jobi war begeistert von der Ausstrahlung und dem Elan der ältesten Oetkertochter. Formel f Vorsitzende Birgit Steuer freute sich, die Volkswirtin, Politikerin und erfolgreiche Unternehmerin Rosely Schweizer im Kreis der selbständigen Damen Oberbergs begrüßen zu können.

"Als ich aufwuchs warb Oetker noch mit den zwei Lebensfragen einer Frau: Was soll ich anziehen, was soll ich kochen? Kein Wunder also, dass Frauen damals nicht in erster Linie wirtschaftlich dachten“, berichtete Rosely Schweizer den Damen der formel f Wirtschaftslounge im Forum der Wiehler Volksbank.

Oetker-Tochter Rosely Schweizer begeisterte als Referentin (Quelle: Christian Melzer)
Oetker-Tochter Rosely Schweizer begeisterte als Referentin
(Quelle: Christian Melzer)

Schweizer ging auf die Problematik der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf ein, machte aber auch deutlich, dass falsche Bescheidenheit insbesondere von Frauen im Geschäftsleben, häufig als Schwäche ausgelegt wird und deshalb nicht angebracht wäre. „Meine Großmutter sagte zu mir: „Ach weißt Du Kind, ob mir ein Mann in der Straßenbahn seinen Platz anbietet, ist mir ganz egal, er soll mir einen Sitz in seinem Aufsichtsrat anbieten!“ So forderte die CDU-Politikerin Schweizer auch eine Quotenregelung.

Grundlage wirtschaftlichen Erfolges sei nach wie vor eine fundierte Ausbildung. Schweizer Lehrmeisterin und Mentorin war ihre Großmutter Käte Ahlmann. „Sie diskutierte mit mir, sie schenkte mir ein Aktienpaket und brachte mich dazu, die Zusammenhänge von Politik und Wirtschaft zu verfolgen und zu verstehen“, so Schweizer. Ahlmann gründete 1956 den Verband von Unternehmerinnen. Eine Pionier-Leistung, die den Unternehmerinnen von heute den Weg geebnet hat“, sagt Rosely Schweizer.

Diese Solidarität und der Beratene Moment haben später auch zur Gründung einer Käte Ahlmann Stiftung geführt. Die Stiftung unterstützt junge Unternehmerinnen und Unternehmer mit einem Mentorin Programm in der Selbstständigkeit. „Dabei ersetzen wir weder Steuerberater noch Anwalt, sondern wollen im Gespräch Impulse geben und vielleicht einmal eine andere Sichtweise auf Probleme aufzeigen.“

Erfahrungen, die Sie als selbständige Unternehmerin, Leiterin der Sektkellerei Henkel oder in Ihrer Beiratstätigkeit im Oetkerkonzern gesammelt hat, gibt Schweizer heute als Mentorin weiter. „Wir möchten Sie ermutigen eigene Entscheidungen zu treffen“, appelliert sie an die unternehmerische Damenwelt. „Die Wirtschaft braucht uns. Teams aus Frauen und Männern sind besser und effektiver, das hat auch die Wirtschaft gemerkt“, macht die Volkswirtin auf die weiblichen Qualitäten nachdrücklich aufmerksam. „Wir sind so was von im Trend“, strahlt Schweizer überzeugend.

formel f Wirtschaftslounge in der Wiehler Volksbank: (v.l.) Manfred Schneider, Volksbank Wiehl, Birgit Steuer, Wirtschaftsförderung Oberbergischer Kreis, Rosely Schweizer, Referentin mit den Formel f Frauen Patricia Bäumer-Aiello, Birgit Hähn, Anke Vetter, Lisa Blum und Gitta Quercia-Naumann, Landrat Hagen Jobi und Vorstandsvorsitzender der Volksbank Wiehl Ingo Stockhausen (Foto OBK)
formel f Wirtschaftslounge in der Wiehler Volksbank:
(v.l.) Manfred Schneider, Volksbank Wiehl, Birgit Steuer, Wirtschaftsförderung Oberbergischer Kreis, Rosely Schweizer, Referentin mit den Formel f Frauen Patricia Bäumer-Aiello, Birgit Hähn, Anke Vetter, Lisa Blum und Gitta Quercia-Naumann, Landrat Hagen Jobi und Vorstandsvorsitzender der Volksbank Wiehl Ingo Stockhausen
(Foto: OBK)

„Ich bin begeistert, von dem Enthusiasmus und nehme manche Anregung mit nach Hause“, sagt Birgit Steuer von der Wirtschaftsförderung. Brigitte Quercia Naumann, selbst erfolgreiche Teilnehmerin des Mentoringprogramms wirbt um Unterstützung des Freundeskreises der Stiftung: „Mentoring hat mich unternehmerisch gestärkt und ich werbe für ein erfolgreiches Modell der Solidarität. Hier sollte jede Unternehmerin Mitglied werden, die Idee unterstützen.“

Käte Ahlmann Stiftung

Freundeskreis Käthe Ahlmann Stiftung
 



Letzte Änderung: 12. Juli 2010