Intensivpflege zu Hause und im Heim

Immer mehr Menschen benötigen nach einem Klinikaufenthalt oder im Alter intensive Betreuung in den eigenen vier Wänden oder im Pflegeheim. Bei der Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren des Oberbergischen Kreises (AGewiS) haben jetzt zehn Pflegefachkräfte die Qualifikation zur Fachkraft für außerklinische Intensivpflege erfolgreich absolviert.

Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren bildete zehn Fachkräfte aus

Oberbergischer Kreis. Immer mehr Menschen benötigen nach einem Klinikaufenthalt oder im Alter intensive Betreuung in den eigenen vier Wänden oder im Pflegeheim. Die Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren des Oberbergischen Kreises (AGewiS) bildet für diese Aufgabe Fachkräfte aus. Jetzt haben zehn Pflegefachkräfte die Qualifikation zur Fachkraft für außerklinische Intensivpflege erfolgreich absolviert.

Der demografische Wandel einerseits, sowie der große medizinische Fortschritt andererseits, sind mit einer erheblichen Kostenexplosion im Gesundheitswesen verbunden. Da die Menschen immer älter werden, steigt proportional auch die Zunahme schwerer chronischer Erkrankungen. Es wird davon ausgegangen, dass zukünftig die Pflege der Betroffenen nach der Akutversorgung in der Klinik immer mehr in den häuslichen Bereich oder in die Pflegeheime verlagert wird.

Um auf diese sich verändernde Situation vorbereitet zu sein, bot die Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren auf der Grundlage der S2 Leitlinien der Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und der AG Heimbeatmung der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung zum zweiten Mal eine Qualifizierung von Pflegefachkräften zur Fachkraft für außerklinische Intensivpflege an.

Vorbereitet auf die Intensivpflege außerhalb der Klinik: Zehn Absolventen der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren. (Foto: AGewiS)
Vorbereitet auf die Intensivpflege außerhalb der Klinik: Zehn Absolventen der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren. (Foto: AGewiS)

Die Pflegefachkräfte kommen sowohl aus dem Oberbergischen Kreis, als auch aus anderen Kreisgebieten Nordrhein Westfalens und weiteren Bundesländern. Sie haben sich in 200 Unterrichtsstunden intensiv mit der Versorgung von Beatmungspatienten befasst und ihre Kenntnisse von Atemregulation, Atemmechanik, Gasaustausch, Perfusion und der wechselseitigen Beeinflussung der Atemfunktion mit anderen Organsystemen aktualisiert. Somit leisten diese Fachkräfte zukünftig einen erheblichen Beitrag zur Qualitätssteigerung in der außerklinischen Beatmungspflege in Pflegeheimen und ambulanten Diensten. 

 



Letzte Änderung: 26. Juli 2010