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20.09.2010: Große Resonanz auf Oberbergischen Demenztag
Weil die Demenz zunehmend eine besondere gesellschaftliche Herausforderung darstellt, hat die Kreisverwaltung beim sehr gut besuchten Oberbergischen Demenztag 2010 insbesondere niederschwellige Angebote vorgestellt.
Kreis informierte Betroffene und Interessierte
Bodo Löttgen, MdL, verstärkte gemeinsam mit Landrat Hagen Jobi die Menschenkette
(Foto: OBK)
Oberbergischer Kreis. Ein schönes Symbol: Die Menschenkette zum Weltkindertag reichte von der Gummersbacher Innenstadt bis zum Kreishaus. „Die Menschenkette soll die Verbindung zwischen den Generationen symbolisieren und deutlich machen, dass wir in den verschiedenen Lebensphasen auf eine Unterstützung der anderen Generation angewiesen sind“, sagte Landrat Hagen Jobi in seiner Begrüßungsrede. Weil die Demenz zunehmend eine besondere gesellschaftliche Herausforderung darstellt, hat die Kreisverwaltung insbesondere niederschwellige Angebote vorgestellt.
13 Pflegeberatungsstellen im Kreis helfen Betroffenen und Ihre Angehörigen zu entlasten, insbesondere beim Verbleib im häuslichen Umfeld, erklärte der Landrat. Mit den Kooperationspartnern (s.u.) wurden Informationen über die „Krankheit des Vergessens“ vermittelt, Möglichkeiten der frühzeitigen Erkennung und Vorsorge aufgezeigt und Hilfe- und Beratungsangebote benannt. Dabei erhielten die Interessierten und ihre Angehörigen reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Dr. Jorg Nürmberger, Sozialdezernent OBK, übernahm die Tagesmoderation (Foto: OBK)
Dr. Jorg Nürmberger, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises übernahm die Tagesmoderation. Er wies auf den „großen Themenmarkt“ hin, den der Demenztag des Oberbergischen Kreises im Kreishaus bevorrate und so zahlreiche Anstöße biete.
Beim Fachvortrag zum Thema „Prävention“ von Arnd Bader (Demenz-Service-Zentrum Bergisches Land) war der Sitzungssaal bis auf den letzten Platz belegt. Es gab unter anderem Informationen zu „Ernährung bei Demenz“, „Finanzierung“ und „Alternativen Wohnformen“, Ambulante Pflegedienste und teil- und vollstationäre Einrichtungen im Kreis stellten sich vor.
Wie sich ein Demenzkranker im Alltag fühlt, vermittelte ein Demenzparcours. Mit Hilfe eines Spiegels wurden die Blockaden beispielsweise beim Schuhe zubinden oder Schreiben simuliert. Was „eigentlich ganz einfach“ ist, stellte gesunde Menschen plötzlich vor unüberwindbare Hürden. Auch das Angebot, sich selbst einem Demenztest zu unterziehen, wurde sehr gut angenommen. Filmvorführungen und ein Büchertisch mit Literatur zum Thema Demenz stießen bei den Betroffenen und Interessierte ebenfalls auf große Resonanz.
Auf dem Demenzparcour konnte man erfahren, wie sich ein Demenzkranker im Alltag fühlt. (Foto: OBK)
„Wir wollen Hemmschwellen abbauen und aufklären“, fasst Landrat Hagen Jobi die Zielsetzung des Oberbergischen Demenztages zusammen. „Der Tag sollte Wissen verbreiten, damit man vernünftig reagieren kann.“
Hagen Jobi bedankte sich insbesondere bei den Kooperationspartnern, ohne die der Oberbergische Demenztag in dieser Form nicht möglich gewesen wäre:
- Demenz-Service-Zentrum Bergisches Land
- AOK Rheinland/ Hamburg, Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren
- Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren
- Alzheimer Gesellschaft im Bergischen Land
- Bündnis für Familie
- Kreiskrankenhaus Gummersbach
Weitere Eindrücke vom Oberbergischen Demenztag
Landrat Hagen Jobi motivierte die Teilnehmer der Menschenkette (Foto: OBK)
Landrat Hagen Jobi setzt auf "offenen Umgang" mit dem Krankheitsbild Demenz (Foto: OBK)
Organisatoren des Demenztages: Leiter des Amtes für Soziale Angelegenheiten Joachim Steinhilb und der Koordinator Senioren-/Pflegeberaterinnen und -berater Karl-Dieter Müller (Foto: OBK)
Die Veranstaltungen im Kreishaus stießen auf große Resonanz (Fotos: OBK)
Clownin Leela Bergmann und Alina (Foto: OBK)
Arnd Bader vom Demenz-Service-Zentrum informierte über "Prävention" (Foto: OBK)
Letzte Änderung: 20. September 2010