07.10.2010: Neu- und Ausbau der Kreisstraße 45 in Marienheide beginnt

Zwischen dem Kreisel L 97 - dem sogenannten „Höfeler Kreuz“ - und der Einmündung in den Autobahnzubringer L 306 nahe dem Flugplatz Battenfeld wird durch den Oberbergischen Kreis die Anbindung zur A 45 mit einem Kostenaufwand von rund zweieinhalb Mio. Euro ausgebaut und Richtung Meinerzhagen wesentlich verbessert.

Verbesserte Anbindung Richtung Osten/ Autobahn

Oberbergischer Kreis. Früher führte der Weg von Marienheide nach Meinerzhagen und die Autobahn A 45 entweder über enge kurvenreiche Landstraßen entlang der Lingesetalsperre oder über die bequemere, aber viel weitere Strecke vorbei an Rodt und Müllenbach. Einen wichtigen Schritt zur Verbesserung dieser schon lange nicht mehr bedarfsgerechten Verkehrsführung hat die Gemeinde Marienheide vor einigen Jahren getan, indem sie die Klosterstraße mit Blick auf die hohe Bedeutung besonders für die heimische Wirtschaft zwischen dem neu entstehenden Gewerbegebiet Griemeringhausen und der L 97 bei Höfel verlängert hat. Obwohl die Nutzerzahlen seitdem schon spürbar angestiegen sind, fehlt zur Vervollständigung einer attraktiven und sicheren Direktanbindung nach Osten noch die 1,6 km lange Herrichtung des Straßenzuges zwischen dem Kreisel L 97 - dem sogenannten „Höfeler Kreuz“ - und der Einmündung in den Autobahnzubringer L 306 nahe dem Flugplatz Battenfeld.

Kartenausschnitt aus RIO mit dem "Höfeler Kreuz"
Kartenausschnitt aus RIO mit dem "Höfeler Kreuz"

Weil diese Strecke eine überörtliche Bedeutung hat, wird sie künftig insgesamt als Kreisstraße 45 eingestuft. Dadurch liegt der Ausbau in der Zuständigkeit des Oberbergischen Kreises.

In enger Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Tiefbauabteilung des Kreises wurde dazu in den letzten Jahren eine Neu- und Ausbaulösung entwickelt, die nach durchaus zügigen und fruchtbaren Abstimmungen mit allen Betroffenen jetzt unmittelbar vor der Umsetzung steht. Kernpunkte der Planung sind eine Neuführung der Straße auf einer Länge von 900 m um die Ortslage Lienkamp herum, mit der die bisherige gefährliche Linie eng an den Wohnhäusern vorbei aufgehoben wird, sowie ein 700 m langer Ausbau der vorhandenen Straßen mit dem gleichen Querschnitt wie die verlängerte Klosterstraße.

Mit einem weiteren Kreisel wird zudem die unfallträchtige Kreuzung mit der K 44 Holzwipper – Wilbringhausen sicher gestaltet und die L 306 erhält Abbiegespuren aus und in die Kreisstraße.

Das gesamte Projekt kostet den Kreis rund zweieinhalb Mio. Euro. Das Land steuert davon aus Fördermitteln für den kommunalen Straßenbau knapp 1,5 Mio. Euro bei; seit Ende Juli ist der Zuschuss bewilligt. Wegen der erheblichen Haushaltsbelastung wird die Maßnahme in drei Bauabschnitte mit einer Gesamtbauzeit bis etwa Mitte 2012 aufgeteilt.

Bevor es im nächsten Frühjahr an die Neubaustrecke und abschließend an den Kreiselbau geht, startet im Lauf der kommenden Woche der wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit kleinere erste Bauabschnitt von der K 44 bis zur L 306. Damit beauftragt ist die Firma Straßen- und Tiefbau aus Kirchhundem. Die AggerEnergie und das RWE schließen sich mit Wasserleitungs- und Stromkabelverlegungen an.

Mit Beginn der Arbeiten wird die Baustrecke für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die wenigen Anliegergrundstücke bleiben jedoch grundsätzlich erreichbar. Der Verkehr Richtung Meinerzhagen wird über Holzwipper umgeleitet; die Strecke nach Kierspe ist dagegen vom ersten Bauabschnitt noch nicht betroffen. Zeitweilig ist zudem eine der Spuren in der L 306 nicht befahrbar. Der Kreis geht davon aus, dass sich die Verkehrsbeeinträchtigungen durch das Baugeschehen jedoch insgesamt in erträglichem Rahmen halten werden.

 



Letzte Änderung: 07. Oktober 2010