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25.01.2011: Nebelschwaden, Trockeneis und Kohlendioxid
Das Gesundheitsamt bietet in Zusammenarbeit mit dem Bildungsbüro Oberberg allen Schulen ein Messgerät an, um die Luftqualität des Raumes durch Messung des CO2-Gehaltes festzustellen. Interessierte Schulleitungen können dieses Gerät nach Terminabsprache reservieren.
Frische Luft fördert den Lernerfolg
Oberbergischer Kreis. Unter diesem Motto hatten Schülerinnen und Schüler des Biologiekurses der Stufe 11 des Städtischen Gymnasiums Moltkestraße eine ganz besondere Unterrichtsstunde.
Schulleiterin Christine Stell-Schleef hatte das Angebot des Bildungsbüros Oberberg und des Gesundheitsamtes angenommen, ein Messgerät zur Prüfung der Raumluftqualität in ihrer Schule auszuprobieren. „Ich finde es wichtig, dass die Schüler nicht nur theoretische Ansätze erfahren, sondern auch praktisch im Unterricht einen Zugang zum Thema finden“, so die Direktorin.
Eine ganze Versuchsreihe zeigte den Einfluss von Sauerstoff und Kohlendioxid auf die Atemluft. Einatmen aus einer Kunststofftüte oder Verdampfen von Wasser auf Trockeneis weckten das Interesse der Schüler. Bei einem weiteren Versuch wurde ein Glasgefäß, welches den Klassenraum darstellte, über eine brennende Kerze gestülpt. Die Schülerinnen und Schüler konnten mit dem zur Verfügung gestellten Gerät den Verlauf der CO2-Konzentration unter der Glaskuppe ermitteln und die Effizienz des Lüftens nach den wichtigsten Lüftungsregeln nachweisen. „Jeder von uns kennt den Effekt“, so erläutert der Referendar Kolja Asbahr, „ man kommt nach der Arbeit nach Hause und hat ein leichtes Schwindelgefühl oder Kopfschmerzen. Oft ist hier der fehlende Sauerstoff in der Raumluft der Grund.“
Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil des Tages in Schulen. Die Qualität der Innenraumluft hat nicht nur einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften, sondern auch auf deren Leistungsfähigkeit.
Als Indikator für die Luftqualität in Innenräumen von Schulen dient Kohlendioxid (CO2). Hohe CO2-Gehalte in der Raumluft führen zu Müdigkeit, mangelnder Konzentration, Kopfschmerzen und sind ein eindeutiger Hinweis auf unzureichendes Lüften.
Sabrina Clever, Juliane Ebel und Daniel Griegs experimentieren mit Wasser und Trockeneis. (Foto: OBK)
„Mit diesem Angebot werden wir unserem Anspruch als Bildungsnetzwerk, Schule in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen, gerecht“, erklärt Kerstin von Scheidt, die im Bildungsbüro Oberberg für die Stärkung der MINT-Kompetenzen verantwortlich ist. „Wir möchten damit nicht nur für „frischen Wind“ im Klassenzimmer sorgen, sondern auch gleichzeitig vermitteln, welche naturwissenschaftlichen Phänomene sich hinter dem alltäglichen Schüler-Erleben verbergen.“
Fachlich begleitet wird die Idee von Gisela Hück, die als Gesundheitsingenieurin beim Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises arbeitet. Sie steht Schulen und auch den Schülern und Schülerinnen Rede und Antwort zu allen Fragen und gibt zugleich noch einen interessanten Einblick in ihren Beruf.
Carolina Höhes, Hannah Krause, Kay-Christoph Heil und Andreas Matus lassen sich von Referendar Kolja Asbahr das CO2-Messgerät erklären. (Foto: OBK)
Interessierte Schulleitungen können das Messgerät ab sofort nach vorheriger Terminabsprache beim Gesundheitsamt, Abteilung Infektionsschutz und Umwelthygiene, unter E-Mail co2@obk.de oder Telefon 02261 88-5326 reservieren.
Zu dem Thema „Frische Luft fördert den Lernerfolg“ gibt es ebenfalls vom Bildungsnetzwerk des Oberbergischen Kreises einen Flyer, in dem neben allgemeinen Umgehensweisen Richtwerte von CO2-Konzentrationen vorgestellt werden.
Auch Fragen zum Thema Raumluft werden hier beantwortet.
Letzte Änderung: 25. Januar 2011