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21.04.2011: Alleinerziehende im Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie
Dem Spannungsfeld Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben sich Fachleute aus der Praxis und auch Alleinerziehende selbst auf Initiative des Oberbergischen Bündnisses für Familie im Rahmen eines Perspektivforums gestellt.
Starke Resonanz der Profis auf Perspektivforum des Kreises
Oberbergischer Kreis. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie: diesem Spannungsfeld haben sich 90 Fachleute aus der Praxis, so auch Alleinerziehende selbst, auf Initiative des Oberbergischen Bündnisses für Familie im Rahmen eines Perspektivforums gestellt.
Das Forum fand an der Fachhochschule Köln, Campus Gummersbach, statt und wurde vom Dekan des Campus, Prof. Christian Averkamp, eröffnet. Prof. Averkamp verwies dabei darauf, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Zukunftsthema für technikorientierte Unternehmen ist. Er hob die Bedeutung der Studien hervor, die Prof. Siegfried Stumpf von der Fachhochschule zu diesem Themenkomplex erstellt hat und betonte, dass Umsetzungsaktivitäten wie diese Tagung sehr bedeutend sind.
"Forum Alleinerziehende": Die Initiatoren des Netzwerk W(iedereinstieg) Oberberg (Foto: U. Zeutschel)
Das Perspektivforum wurde genutzt, um Unterstützungsmöglichkeiten für Alleinerziehende darzustellen und künftige Handlungsbedarfe für die Region Oberbergischer Kreis zu erarbeiten. Cornelia Schlebusch, die auf Landesebene die Koordination des Netzwerks W(iedereinstieg) inne hat, moderierte einen Workshop zum Thema „Dienstleistungskette“. Dabei geht es um verbindliche Absprachen und verlässliche Abläufe bei den Institutionen, die für Alleinerziehende Angebote vorhalten.
„Bei der Zielgruppe der Alleinerziehenden bündeln sich mitunter verschiedene Themen und unterschiedliche Hilfesysteme werden involviert. Themen wie zum Beispiel Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Armut, Kinderbetreuung, Überforderung, Verschuldung, Arbeitslosigkeit bis hin zu Depressionen tauchen auf, aber auch - und das hebe ich ausdrücklich hervor - gutes Organisationsgeschick, Motivation und Verantwortung zeigen sich wie ein roter Faden“, sagt Dr. Jorg Nürmberger. Alleinerziehend zu sein, sei nicht mehr die Ausnahme-Situation, die ja ganz überwiegend Frauen trifft, sondern gelebte Realität von vielen Familien in unserer Gesellschaft. Diesen, nicht neuen Lebenskonzepten, müssen wir in unserer Gesellschaftsstruktur Rechnung tragen, so Nürmberger weiter.
Dr. Jorg Nürmberger, Dezernent für Gesundheit und Soziales Oberbergischer Kreis moderierte zum Themeneinstieg (Foto: U. Zeutschel)
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei ein besonderes Schlüsselthema. „Deshalb setzten wir in unserem Oberbergischen Bündnis für Familie dort einen Schwerpunkt und verankerten hier das Netzwerk W Oberberg. Zum Netzwerk W in Oberberg gehören Birgit Steuer, Leiterin des Bündnisses für Familie; Rainer Drescher, Geschäftsführer des Jobcenters Oberberg; Regina Brüning, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit; Prof. Siegfried Stumpf von der Fachhochschule Köln, Campus Gummersbach und die Kreisgleichstellungsbeauftragte Sabine Steller.
Erstes Ziel des Netzwerkes war es, eine Erhebung zur Situation von Alleinerziehenden im Oberbergischen Kreis im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durchzuführen, um daraus resultierende Handlungsstrategien für die Zukunft fundiert formulieren zu können. Aufgrund weiterer Studien und Befragungen unter unmittelbarer Beteiligung von oberbergs Alleinerziehenden und Unternehmen, sind bereits viele Fragen beantwortet worden. Diese Ergebnisse, die Prof. Stumpf referierte, wurden im aktuellen Perspektivforum durch regen Austausch der 90 teilnehmenden Profis erörtert und diskutiert, um die zukünftige Zusammenarbeit, im Hinblick auf das „Spannungsfeld von Beruf und Familie“, weiter zu verbessern.
Der Info- und Beratungsmarkt (Foto: U. Zeutschel)
Fazit im Forum ist, dass ein Produktionsnetzwerk und eine Dienstleistungskette nicht in Konkurrenz, sondern im Miteinander aller Organisationen und Akteure funktioniert, die sich einem gemeinsamen Ziel verpflichten und in ihrer Autonomie das gemeinsame Ziel verfolgen.
Letzte Änderung: 21. April 2011