- Aktuelles
- Aktuelle Medienmeldungen
- Ausschreibungen
- Blutspendetermine
- Hilfe für die Ukraine
- Karriere beim OBK
- Kurz-Links
- Einbürgerung
- Grundstücksuche Rettungswache
- Öffentliche Zustellungen
- Öffentliche Bekanntmachungen
- Pressemitteilungen
- Sitzungskalender
- Soziale Medien
- Veranstaltungskalender
- EXTRANET Personalamt (Passwortschutz)
- Anliegen
- Der Kreis, Verwaltung & Politik
- Schule & Bildung
- Gesellschaft, Ehrenamt & Integration
- Gesundheit, Soziales & Pflege
- Karriere beim OBK
- Kinder, Jugend & Familie
- Kultur & Tourismus
- Mobilität & Straßenverkehr
- Planen, Bauen, Umwelt
- Wirtschaftsförderung
- Notfall-Info
- Impressum
20.12.2011: Kreis ist für Großschadensereignisse gerüstet
Das Notfallzentrum des Oberbergischen Kreises hält Abrollcontainer bereit, die bei einem Großschadensfall sofort einsatzbereit sind.
Abrollbehälter sind einsatzbereit
Oberbergischer Kreis. „Wir hoffen, dass niemals ein Großschadensereignis eintritt. Doch wenn es uns oder die Nachbar-Kreise treffen sollte, sind wir bestens darauf vorbereitet“, sagt Kreisdirektor Jochen Hagt. Als Leiter des Krisenstabs begleitet Jochen Hagt die Entwicklung des Notfallzentrums in Marienheide-Kotthausen. Die neue Containerhalle ist jetzt fertig gestellt. Diese Halle am Rettungszentrum beherbergt die Abrollbehälter (AB) AB Atemschutz und AB- MANV (Abrollbehälter „Massenanfall von Verletzten“).
In dem Abrollbehälter Atemschutz sind unter anderem Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge verladen, die der Oberbergische Kreis als sogenannte Kreisreserve vorhält. Sollte im Rahmen eines Feuerwehreinsatzes die kommunale Ausstattung nicht ausreichen, kann die örtliche Feuerwehr über die Kreisleitstelle diese Kreisreserve anfordern. Der auf einem Wechselladerfahrzeug verlastete Abrollbehälter wird dann unverzüglich zur Einsatzstelle gefahren.
„Der zweite Abrollcontainer kommt bei einem Massenanfall von Verletzten unverzüglich zum Einsatz“, sagt Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling. Der Massenanfall von Verletzten und Erkrankten bezeichnet eine Situation, bei der eine große Anzahl von Notfallpatienten versorgt werden muss. Der reguläre Rettungsdienst einer Region gerät dabei sehr schnell an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Mit dem AB-MANV wird das notwendige technische und medizinische Equipment im Einsatzfall an die Schadenstelle transportiert.
Der Katastrophenschutzcontainer stellt sicher, dass vor Ort ein mobiler Behandlungsplatz für bis zu ca. 50 Patienten aufgebaut werden kann. Zur Ausstattung eines AB-MANV zählen unter anderem Schnelleinsatzzelte, Heizungen, Stromerzeuger, Medikamente, Infusionen, automatische Defibrillatoren (AED) und Beatmungsgeräte. Zusätzlich befinden sich Materialien zur Wundversorgung und Betreuung auf diesem Container.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Marienheide ist der dritte Abrollbehälter des Oberbergischen Kreises (AB V-Dekon) auf einem Wechselladerfahrzeug untergebracht. Dieser beinhaltet Ausstattungsmaterial zur Dekontamination von Verletzten. Alle Abrollbehälter können von benachbarten Kreisen oder kreisfreien Städten im Rahmen der überörtlichen Hilfe zur Unterstützung angefordert werden.
„Sollte es wirklich zu einer solchen Situation kommen, werden allen Rettern körperliche Höchstleistungen und seelische Stabilität abverlangt. Nur gemeinsam können die Herausforderungen bei Großveranstaltungen, Großschadensereignissen, Katastrophen und Seuchen gemeistert werden. Dabei ist es wichtig, über gut ausgebildete Rettungskräfte zu verfügen. Wir haben hier ein effizientes Rettungsmanagement und moderne Technik. Damit sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Bürgerinnen und Bürger im Oberbergischen. Mein Dank gilt den Mitarbeitern des Rettungsdienstes, den Mitarbeitern der Atemschutzwerkstatt des Oberbergischen Kreises und den vielen ehrenamtlichen Kräften der freiwilligen Feuerwehren, des MHD, des DRK und des THW, die eine Umsetzung dieser Konzepte erst ermöglichen“, betont Jochen Hagt.
Letzte Änderung: 20. Dezember 2011