13.06.2012: Das „Impfmobil“ auf Tour in Gummersbach

Das Impfmobil macht Halt in Gummersbach auf dem Lindenplatz. Auch Landrat Hagen Jobi ließ sich impfen.

Oberbergischer Kreis. „Schutzimpfungen sind wichtig. Sie gehören zuden wirkungsvollsten Vorsorgemaßnahmen gegen Infektionskrankheiten, denn viele Infektionskrankheiten sind keine harmlosen Kinderkrankheiten.“ zu dieser einfachen aber richtigen Schlussfolgerung kam der Landrat Hagen Jobi bei seinem gestrigen Besuch des Impfmobils auf dem Lindenplatz in Gummersbach und ließ sich vor aller Augen impfen.

An den Masern stirbt in Deutschland 1 von 1000 kranken Kindern, in Entwicklungsländern jedes 4. Kind. Weltweit gehören die Masern zu den häufigsten Infektionserkrankungen mit Todesfolge. „Von einer Kinderkrankheit spricht man nur, weil sie häufig bei Kindern auftritt - nicht weil sie kinderleicht zu überstehen ist.“ so Dr. Bauer, Leiter des Gesundheitsamtes OBK.
Nach wie vor besteht der Verdacht, dass Mumps auch eine jugendliche Form der Zuckerkrankheit auslösen kann. Gesichert ist, dass die Erkrankung bei Jungen nach Beginn der Pubertät die Gefahr einer Hodenentzündung mit sich bringt, die
zur Unfruchtbarkeit führen kann. Röteln einer Schwangeren können
für das ungeborene Kind lebensgefährlich sein und : „Jährlich fallen Betreuungen oder Unterricht in öffentlichen Einrichtungen aus, weil manch schwangere Pädagogin über keinen ausreichenden Impfschutz verfügt.“

Das Gesundheitsamt wirbt mit dem Einsatz des Impfmobils für die Strategie der Impfung und hofft viele Menschen hierfür zu begeistern. „Gegen Masern, Mumps und Röteln gibt es keine Therapie. Der Verlauf ist immer dem Zufall überlassen. Daraus folgt: Nur wer zweimal in der Kindheit geimpft ist, ist sicher geschützt – ab Jahrgang 1970 sollte die Impfung nachgeholt werden, fall der Impfstatus unbekannt oder eine Masernerkrankung im Kindesalter nicht sicher bestätigt werden konnte.“ schließt Frau Elvermann.

 

Jeder Interessierte kann seinen Impfpass beim Impfmobil kontrollieren lassen. (Foto: OBK)
Jeder Interessierte kann seinen Impfpass beim Impfmobil kontrollieren lassen. (Foto: OBK)

Deshalb bietet das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises Beratungen zum Thema „Schutzimpfungen“ an. Hierzu stellt das Landeszentrum für Gesundheit NRW ein Impfmobil im Norden / Süden/ Westen / Osten des Oberbergischen Kreises zur Verfügung, bietet allen Interessierten eine Impfpasskontrolle und falls erforderlich eine kostenlose Schutzimpfungen gegen Masern, Mumps und Röteln an.

Voraussetzung für die Durchführung der Schutzimpfung ist allerdings, dass die Kinder und Jugendlichen von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden müssen. Auch Erwachsene und Pädagogen sind herzlich willkommen. Die verbleibenden Termine finden Sie hier.

 

Auch Landrat Hagen Jobi liess ich im Impfmobil von Dr. Thomas Bauer impfen. (Foto: OBK)
Auch Landrat Hagen Jobi liess ich im Impfmobil von Dr. Thomas Bauer impfen. (Foto: OBK)
"Schutzimpfungen sind wichtig und tun garnicht weh", so Landrat Hagen Jobi. (Foto: OBK)
"Schutzimpfungen sind wichtig und tun garnicht weh", so Landrat Hagen Jobi. (Foto: OBK)
Jeder sollte seinen Impfausweis immer bei sich führen. (Foto: OBK)
Jeder sollte seinen Impfausweis immer bei sich führen. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 13. Juni 2012