15.04.2013: Sozialführerschein: Kreisdirektor Jochen Hagt begrüßt starkes Schülerengagement

Kreisdirektor Jochen Hagt hat "Sozialführerscheine" an 47 Jugendliche in Wipperfürth verliehen. Er würdigt damit das ehrenamtliche Engagement junger Menschen.

Logo Projekt Weitblick Oberbergischer Kreis. Knapp 170 Jugendliche sind kreisweit im Projekt "Sozialführerscheine" aktiv. Die Zertifikate sollen Jugendliche animieren, sich weiterhin ehrenamtlich zu engagieren und auch Gleichaltrige dafür zu begeistern.

"Sie haben einen Schatz an Erfahrungen erhalten, den Ihnen keiner mehr nehmen kann. Der Sozialführerschein ist eine Visitenkarte für Ihr soziales Engagament", würdigt Kreisdirektor Jochen Hagt den Einsatz von 47 Schülerinnen und Schülern in Wipperfürth. Gemeinsam mit Bürgermeister Michael von Rekowski hat Jochen Hagt ihnen jetzt die begehrten Zertifikate überreicht. 

Das Projekt der "Zukunftsinitiative Weitblick" (Freiwilligendienste aller Generationen) mobilisiert Jugendliche zum Freiwilligendienst und bringt ihnen Berufe näher, in denen zukünftig ein Mangel an Fachkräften droht.

Kreisdirektor Jochen Hagt unterstützt ehrenamtlich aktive Jugendliche (Foto:OBK)
Kreisdirektor Jochen Hagt unterstützt ehrenamtlich aktive Jugendliche (Foto:OBK)

Der Sozialführerschein dient der Orientierung in Gesundheits- und Sozialberufen. Die Weitblick-Standortlotsen organisieren Angebote für Jugendliche außerhalb des Unterrichts, damit sie den Sozialführerschein erwerben. "Man schaltet ab und konzentriert sich ganz auf den Menschen", berichtet eine der Jugendlichen. "Eine Schulkameradin hat einen Gedenkgottesdienst als Sängerin unterstützt, eine andere hat ihren Hund in eine Pflegeeinrichtung mitgebracht und die Bewohner haben sich sehr darüber gefreut." Die Wipperfürther Schülerinnen und Schüler waren in mehreren Einrichtungen aktiv; unter anderem im Seniorenzentrum Franziskusheim, bei "Noh Bieneen", einem Betreuungsangebot für Menschen mit Behinderung und in der Anne-Frank Förderschule.

Die Jugendlichen besuchen vier Nachmittage lang eine soziale Einrichtung. Sie erhalten eine theoretische Einführung. Fachkräfte sorgen für eine praxisnahe Begleitung, zum Abschluss erfolgt ein Auswertungsgespräch. Für ihren besonderen Einsatz erhalten die Jugendlichen schließlich ihren „Sozialführerschein". Damit können sie bei ihren Bewerbungen in Unternehmen punkten.

Die Jugendlichen erhalten das Angebot, sich auch weiterhin ehrenamtlich zu engagieren, etwa in Senioren- und Behinderteneinrichtungen. "Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die in frühen Jahren engagiert waren, dies auch im späteren Leben sind", sagt Kreisdirektor Jochen Hagt, "das unterstützen wir mit unserem kreisweiten Projekt des Sozialführerscheins."

Zur Zukunftsinitiative Weitblick finden Sie weitere Informationen unter www.gemeinsam-in-oberberg.de.



Letzte Änderung: 16. April 2013