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02.08.2013: Alten Menschen Freude beschert: 12 Jugendliche in Gummersbach bekamen Sozialführerschein
Aus sozialem Engagement wurde ein fröhliches Miteinander. Für ihren besonderen Einsatz für alte Menschen haben 12 Schülerinnen und Schüler in Gummersbach jetzt ihren Sozialführerschein erhalten
Oberbergischer Kreis. Eine außergewöhnliche Modenschau haben junge Leute in Gummersbach organisiert. Die Jugendlichen hatten sich für das Weitblick-Projekt des Kreises gemeldet. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Steinberg leisteten 12 Stunden an jeweils 4 Nachmittagen in einer sozialen Einrichtung.
Aus sozialem Engagement wurde ein fröhliches Miteinander
Die Gruppe unterstützte die alten Menschen durch viele Hilfsdienste und gestalteten mit ihnen gemeinsame Freizeit. Und nicht nur das: Vier von ihnen organisierten eine Modenschau für und mit alten Menschen und so gelang schließlich der (gemeinsame) Gang über den Laufsteg.
Für ihr besonderes Engagement haben die Jugendlichen jetzt ihren "Sozialführerschein" erhalten. Der Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises, Dr. Jorg Nürmberger und der stellvertretende Bürgermeister, Jürgen Marquardt, überreichten die Zertifikate in einer kleinen Feierstunde.
Dr. Jorg Nürmberger lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Er betont, dass es vor allem darauf ankomme, junge Leute mit dem Ehrenamt vertraut zu machen. Dies werde durch das Projekt „Sozialführerschein“ gefördert. „Nicht nur eine Gewinnsituation für die alten Menschen ist entstanden, sondern die Schülerinnen und Schüler haben mit dem Sozialführerschein auch ein vorzeigbares Beweisstück für ihre Sozialkompetenz in den Händen. Das kann bei späteren Bewerbungen durchaus hilfreich sein“, so Dr. Jorg Nürmberger.
Auch der stellvertretende Bürgermeister, Jürgen Marquardt, sagte, er sei stolz auf den Einsatz der Schülerinnen und Schüler.
Sich mit Altenheimbewohnern zu unterhalten, gemeinsam zu singen, zu spielen, ihnen Essen und Getränke zu reichen, gehört nicht unbedingt zum Alltag der Jugendlichen. Doch nach dieser Erfahrung sind sich die jungen Leute einig: die Freude der alten Menschen war schön und bereichernd.
Das Projekt will Jugendliche motivieren
An dem Weitblick-Projekt waren beteiligt: das Altenheim "Haus Nadler", das Katholische Altenheim St. Elisabeth und das Evangelische Altenheim Reininghauser Straße. Vertreter dieser Einrichtungen lobten die Jugendlichen als "hoch motiviert, zuverlässig und einsatzbereit". Sie wünschen sich, dass die neu gewonnenen Kontakte nicht abreißen.
Detlef Betz, Schulleiter der Realschule Steinberg, bedankte sich insbesondere bei Katharina Kordt (Weitblick-Standortlotsin). Sie hatte die Verbindung zwischen Schule, Einrichtungen und Jugendlichen hergestellt. "Ich würde mich freuen, wenn dieses Engagement noch viele Schülerinnen und Schüler zur Nachahmung anregt", so der Schulleiter.
Weitere Informationen zum Weitblick-Projekt finden Sie auf www.obk.de<<gemeinsam-in-oberberg und beim Bündnis für Familie des Oberbergischen Kreises, Christine Bray, Telefon: 02261 88-6888 und per E-Mail: christine.bray@obk.de.
Letzte Änderung: 2. August 2013