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09.10.2013: Der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises is(s)t gesund
Außergewöhnlicher Einsatz am Herd - das Team "Gesundheitsmanagement im Rettungsdienst" des Oberbergischen Kreises unterstützt Mitarbeiter dabei, ihre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern
Oberbergischer Kreis. Der Einsatz am Herd war für einige Mitarbeiter des Rettungsdienstes ungewöhnlich, doch eine wichtige Erfahrung. Den speziellen Kochkurs hatte das Gesundheitsmanagement im Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, bei der AggerEnergie organisiert.
"Bedingt durch den Arbeitsalltag und den 24-Stunden-Dienst auf den jeweiligen Rettungswachen des Kreises ist die Aufnahme von Nahrung zu geregelten Zeiten oft nicht möglich. Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes befinden sich zu jeder Tages- und Nachtzeit in ständiger Rufbereitschaft für die Bevölkerung des Oberbergischen Kreises und Teile der Nachbarkreise", sagt Kreisdirektor Jochen Hagt. Er begrüßt daher das Engament der "Gesundheitsmanager" im Amt für Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz, die sich dafür einsetzen, die Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.
Voller Energie für die Region
„Vor allem Nachtarbeit wird von den Betroffenen oft als Stress erlebt“, sagt die Ernährungsexpertin Ingeborg Schmidt-Clemens von der AggerEnergie."Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes arbeiten oftmals gegen die eigene innere Uhr, weil sie zu unüblichen Zeiten essen. Zwischenmahlzeiten helfen, den Blutzuckerspiegel auf konstantem Niveau zu halten, so dass die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt“, sagt Ingeborg Schmidt-Clemens.
Der Speiseplan für die Mitarbeiter des Rettungsdienstes ist entsprechend angepasst. Die 18 Kursteilnehmer erwarten: „Grass grünes Erbsensüppchen“, Kräuterfrittata, Hackfleischburger, Griechischer Bauernsalat und Pizzaschnitzel. Zum Nachtisch gibt es Schokoladenmousse, Fruchtsalat und Zimtwecken.
Speisekarte für den 24-Stunden - Rettungsdienst
„Es muss nicht zwingend leicht und ökologisch gekocht werden“, erläutert Ingeborg Schmidt-Clemens. „Die Nahrung sollte nur zur gegebenen Zeit leicht verdaulich sein. Auch eine warme Mahlzeit in der Nacht gibt das Gefühl innerer Erwärmung und Belebung“, sagt die Ernährungsexpertin.
„Es geht darum, dass die Mitarbeiter erkennen, dass es genauso lange dauert ein leichtes Menü zu kreieren, wie auf den Pizzaboten zu warten“, sagt Sebastian Friedrichs, Rettungsassistent und einer der Initiatoren des Gesundheitsmanagements im Rettungsdienst. „Wir möchten die Kollegen zu gemeinsamen Aktionen animieren und nicht zur Ernährungsumstellung erziehen. Alle dürfen erkennen, dass beispielsweise Kochen auch Spaß machen kann“, sagt Dominik Debus, vom Team Gesundheitsmanagement. „Im Endeffekt sparen die diensthabenden Kollegen Zeit und Geld. Gleichzeitig ernähren sie sich gesünder und fördern die Gemeinschaft. Das ist ein positiver Effekt, auch für die Patienten“, sagt der Rettungsassistent.
Lehrreich und lecker
Den Kursteilnehmern haben die selbstgekochten Gerichte geschmeckt. „Insgesamt war die Aktion sehr lehrreich. Es war schön, auch mit den Kollegen der anderen Rettungswachen etwas gemeinsam zu machen. Dennoch sollten bei einem weiteren Kurs die Mahlzeiten noch spezifischer auf die Bedürfnisse des Rettungsdienstes zugeschnitten werden“, sagt Sebastian Albert, Rettungsassistent der Rettungswache in Gummersbach.
„Es war durchaus sehr witzig und den ein oder anderen Trick konnte man auch mit nach Hause nehmen. Ich würde diese Aktion gerne wiederholen“, erklärt Marcel Heuser von der Rettungswache Wiehl/Elsenroth.
„Es war wirklich eine gelungene Sache. Vielleicht könnte man die sehr kalorienreichen Rezepte noch ein wenig mehr auf den Rettungsdienstalltag abstimmen. Dennoch werde ich den Kurs weiterempfehlen. Ein großer Dank auch an die Organisatoren“, sagt Gero Höck, Leiter der Rettungswache Engelskirchen.
Reaktion auf veränderte Arbeitsbedingungen
"Das zu Jahresbeginn gegründete Team Gesundheitsmanagement im Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises schafft Anreize für die Beschäftigten, nachhaltige Schritte für die Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit zu entwickeln und umzusetzen. Um den negativen Folgen physischer und psychischer Belastung der Mitarbeiter entgegenzuwirken, werden konsequente und weit gefasste Gesundheitsstrategien benötigt", sagt Kreisdirektor Jochen Hagt.
Diese sollen sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter orientieren. Dazu gehören nicht nur die bewusste Ernährung, sondern auch sportliche Aktivitäten, der Arbeitsschutz und eine insgesamt gesunde und verantwortungsbewusste Lebensweise der Mitarbeiter.
Letzte Änderung: 9. Oktober 2013