05.03.2014: Berufskolleg Oberberg empfiehlt sich als Europaschule

Das kaufmännische Berufskolleg Oberberg in Gummersbach und Waldbröl will sich als "Europaschule" etablieren - mit der Teilnahme an einem weiteren internationalen Austauschprojekt

Oberbergischer Kreis. 20 Schüler und ihre Lehrer aus fünf Ländern sind eine Woche lang zu Gast im Berufskolleg Oberberg. Die Gäste der europäischen Projektschulen kommen aus Sibiu (Hermannstadt) in Rumänien, Córdoba in Spanien, Aszód in Ungarn, Iskenderun in der Türkei und aus Gallerate in Italien. 

Nach der erfolgreichen Teilnahme am Projekt "C.A.R.S" - alle Aspekte des Themas Auto (Start: August 2012) - arbeiten die Schülergruppen jetzt gemeinsam an dem Projekt "G.R.E.E.N" (Go re-educate earth now): "Geh und erziehe die Erde jetzt um". Die jungen Leute beschäftigen sich dabei mit Problemen wie Umweltverschmutzung, Klimawandel aber auch Recycling und umweltfreundliche Technologien.

Der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke (v.M.) begrüßt die Lehrenden und Schülerinnen und Schüler der internationalen Projektpartnerschaft. (Foto:OBK)
Der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke (v.M.) begrüßt die Lehrenden und Schülerinnen und Schüler der internationalen Projektpartnerschaft. (Foto:OBK)

Im Zentrum steht interkulturelles Lernen

Das Aufgabengebiet soll dazu dienen, dass sich die Schüler und Lehrenden innerhalb Europas kennenlernen, indem sie zwei Jahre lang an einem fächer- und länderübergreifenden Thema arbeiten. Sie recherchieren ein gemeinsames Thema, stellen ihre Ergebnisse zusammen und präsentieren diese bei den jeweiligen Treffen. Die Schüler und Lehrer der Partnerschulen sollen sich jeweils einmal während der Projektlaufzeit besuchen.  Über die inhaltliche Arbeit der Schülerinnen und Schüler informiert die Projektseite http://futuregreeners.com/. Dabei geht es unter anderem um den Umgang mit Rohstoffen und pfiffige Ideen zur Energiegewinnung.

Die Schülerinnen Indhira und Christina stellten Umfrageergebnisse zur Nutzung moderner Technik vor. (Foto:OBK)
Die Schülerinnen Indhira und Christina stellten Umfrageergebnisse zur Nutzung moderner Technik vor. (Foto:OBK)

Gegenseitiges Kennenlernen

Der (Schüler)-Austausch wird aber auch genutzt, um Land und Leute kennenzulernen. Bei der offiziellen Begrüßung lobte der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke das Engagement der Projektteilnehmenden, auch in ihrer Funktion als "Teilnehmer einer Friedensmission", die sich gemeinsam mit weltweiten Problemen befassen.  

Ziele der Europaschulen

Die Recherche, Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse soll die Medienkompetenz und Kreativität der Lernenden stärken. Durch den Gebrauch der Projektsprache Englisch verbessern die Schüler ihre Fremdsprachenkenntnisse. Internationale Begegnungen mit anderen jungen Europäern tragen zur Verständigung bei und fördern so das Zusammenwachsen Europas. Davon sind die Projektkoordinatoren des Berufskollegs, um Schulleiter Dietmar Schwartmann, überzeugt.
Um Partnerschulen im europäischen Ausland zu gewinnen, nutzt das Berufskolleg Oberberg die "Comenius"-Plattformen. Dieses Programm fördert die Zusammenarbeit und Partnerschaft schulischer Einrichtungen in Europa. Comenius-Projekte werden fast vollständig von der EU finanziert - wenn das langwierige Antragsverfahren erfolgreich durchlaufen wurde und die behördliche Zulassung erteilt wird. 



Letzte Änderung: 5. März 2014