13.03.2014: Freizeitangebot inklusiv: Kreisjugendamt bringt junge Menschen mit und ohne Behinderung zusammen

In den beiden Wochen der freundschaftlichen Begegnung werden Berührungsängste zwischen ganz unterschiedlichen Menschen abgebaut und es entsteht eine außergewöhnliche soziale Dynamik

Oberbergischer Kreis. Das Jugendamt des Oberbergischen Kreises setzt sich dafür ein, dass sich Kinder und Jugendliche begegnen, und zwar unabhängig von ihren sozialen und persönlichen Voraussetzungen oder Beeinträchtigungen. Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, beteiligt sich das Kreisjugendamt - mit fünf weiteren Jugendämtern in Nordrhein-Westfalen - an dem Projekt "Inklusion in der Jugendförderung". 

Sportcamp mit kreativen Workshops

Ein intensives Gemeinschaftserlebnis bietet die Teilnahme an einer Ferienfreizeit. Das Kreisjugendamt kooperiert mit der integrativen Ferienfreizeit "Das Sportcamp" .    
Bereits seit 25 Jahren nutzen Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung das Ferienangebot des BDKJ (Bund Der Katholischen Jugend). Das im Oberbergischen Kreis einmalige Freizeitkonzept soll auf den Bereich "Inklusion" ausgeweitet werden, so dass die Teilnahme aller interessierten jungen Menschen ab 12 Jahren möglich wird. Die Vermittlung der hier gewonnenen Erfahrungen soll dazu beitragen, dass sich künftig weitere Träger inklusive Ferienfreizeiten anbieten.

Spaß gibt´s inklusiv(e) beim Sommer - Sportcamp (Foto: Julian Salzsieder, Sportcamp)
Spaß gibt´s inklusiv(e) beim Sommer - Sportcamp (Foto: Julian Salzsieder, Sportcamp)

Im kommenden Sommer findet das Sportcamp im Zeitraum vom 2. August bis zum 16. August 2014 in einer schönen Gruppenunterkunft in De Schiphorst, Niederlande statt. Julia Radder, langjährige Mitarbeiterin im Leitungsteam, freut sich, wenn sich in diesem Jahr nicht nur „alte Hasen“ sondern auch neue Teilnehmer anmelden, "Das Sportcamp lebt von der Vielfalt seiner Teilnehmer“.

Ein gemischtes Programm aus Erholung am Strand, Stadtausflügen, Gruppen- und Sportspielen füllt die Urlaubstage. Die Ferienfreizeit nennt sich zwar „Sportcamp“, weil gerne neue Sportarten ausprobiert werden, doch man muss keine Sportskanone sein. Wer sich lieber kreativ austobt, kommt in Workshops zu Theater, Film, Tanz, Musik, uvm. auf seine Kosten.

Miteinander erleben

Die Erfahrung zeigt, dass in den beiden Wochen der freundschaftlichen Begegnung Berührungsängste zwischen ganz unterschiedlichen Menschen abgebaut werden und eine außergewöhnliche soziale Dynamik entsteht, die diese Urlaube unvergesslich macht. „Man wird einfach akzeptiert, so wie man ist und muss sich nicht verstellen. Das macht diese zwei Wochen zu einem sehr entspannenden Sommerurlaub.“

Die Begeisterung für das gelungene Konzept und die positiven Erfahrungen, spiegeln sich in der Tatsache, dass fast alle Betreuer des jungen engagierten ehrenamtlichen Teams selbst früher als Teilnehmer mitgefahren sind und heute in Sozialberufen arbeiten, ausgebildet werden oder studieren.

Es sind noch Plätze frei! Informationen gibt es unter: www.das-sport-camp.de
Weitere Informationen erhalten Sie bei Julia Radder, Telefon 0176 314 212 45 und per E.Mail:  sportcamp@gmx.de



Letzte Änderung: 13. März 2014