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03.07.2014: Sozialführerschein: "Keine Kohle, doch viel Ehre"
Über die Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises haben sich 36 Schülerinnen und Schüler des Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums freiwillig in sozialen Berufen engagiert und dafür den Sozialführerschein erhalten
Oberbergischer Kreis. Benedikt Schmidt kümmerte sich im Seniorenzentrum Bethel in Wiehl um ältere Menschen, Teresa Thelen und Ann Christin Kogel studierten einen Tanz mit Kindern des Jugendheims Drabenderhöhe ein, ein gemeinsamer Kochkurs wurde durchgeführt, andere erlebten im HBW-Haus für Menschen mit Behinderung, wie der Alltag mit Handicap aussieht. Den Impuls dazu hatte die Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises gegeben, die Jugendliche zum Freiwilligendienst mobilisiert. In Zusammenarbeit mit der Wiehler "Weitblick-Standortlotsin" Adelheid Hann hat sich auch das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wiehl erstmals an dem Projekt beteiligt. Insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler bekamen für ihr Engagement von Kreisdirektor Jochen Hagt und Michael Schell, 1. Beigeordneter der Stadt Wiehl, den Sozialführerschein überreicht.
„Es ist eine bedeutende Initiative, das Ehrenamt zu stärken, damit sich unsere Gesellschaft auch weiterhin so füreinander einsetzt. Darüber hinaus zeigt sich beim ehrenamtlichen Engagement, welche Erfüllung und Befriedigung soziale Berufe geben“, sagt Kreisdirektor Jochen Hagt. Michael Schell ergänzt: „Es ist ein tolles Gefühl zu erfahren, wie gut es tut, wenn man Menschen helfen kann. Bekommt man von seinem Gegenüber noch ein Lächeln geschenkt, ist das unglaublich bereichernd.“
Für den Großteil der 36 Teilnehmer war es die erste Erfahrung im persönlichen Umgang mit älteren oder behinderten Menschen. Pia Bergerhoff war von ihren gesammelten Eindrücken angenehm überrascht. „Ich hatte mir ein Altenheim immer anders vorgestellt, eher grau und trist. Doch das war überhaupt nicht der Fall. Es war zwar nicht immer einfach, gerade den dementen Menschen zu helfen, aber es hat sehr viel Spaß gemacht“, berichtet Pia und fügt hinzu: „Ich werde es gerne weitermachen.“ Und sie ist nicht die Einzige. An insgesamt vier Nachmittagen verbrachten die Schülerinnen und Schüler ihre Freizeit im Seniorenzentrum Bethel, im AWO-Seniorenzentrum, im HBW-Haus für Menschen mit Behinderung, im Alten- und Pflegeheim Siebenbürgen Drabenderhöhe, im Wiehler Kinder- und Jugendzentrum „KinJu“ oder im Jugendheim Drabenderhöhe. Dort lernten sie auch den Alterssimulationsanzug „GERT“ kennen, den Caritas-Mitarbeiterin Stefanie Maus präsentierte. Damit werden typische Einschränkungen älterer Menschen, wie Schwerhörigkeit, Sehschwäche, Kraftverlust oder Gelenkversteifung, für Jüngere erlebbar gemacht. „Vor allem das schlechtere Sehen und Hören haben mich sehr irritiert“, erklärt Schülerin Leonie Schulz.
Am Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium soll der Sozialführerschein nach der gelungenen Premiere auch im nächsten Schuljahr wieder in Zusammenarbeit mit dem Oberbergischen Kreis angeboten werden. „Es war ein tolles Projekt. Die Jugendlichen haben viel um die Ohren und sich trotzdem die Zeit für den Sozialführerschein genommen. Da habe ich großen Respekt vor“, freut sich Lehrerin Tanja Schuhen. Respekt vor dem Engagement hat auch Schulleiter Frank Mistler. Seine verkürzte Definition für den wichtigen Freiwilligendienst: „Keine Kohle, doch viel Ehre.“
Letzte Änderung: 3. Juli 2014