16.09.2014: 40 Jahre Einsatz für die Natur

Oberbergischer Kreis. Siegfried Scheer liegt die Umwelt besonders am Herzen. Bereits seit 1974 engagiert sich der Bergneustädter ehrenamtlich für den Natur- und Artenschutz im Oberbergischen Kreis. Für diesen großen Einsatz wurde Scheer als langjähriges Mitglied der Landschaftswacht kürzlich von Landschaftsbeirat und Kreisverwaltung geehrt.
 

"Ohne solche ehrenamtliche Mitarbeit und tatkräftige Unterstützung wären die vielen Aufgaben des Natur- und Artenschutzes nicht zu bewältigen. Dafür brauchen wir so engagierte Menschen, die sich mit Leidenschaft für die Umwelt einsetzen“, sagt Umweltdezernent Dr. Christian Dickschen. So sei Scheer in den vergangenen 40 Jahren zunächst als Vertrauensmann der Stadt Bergneustadt für Vogel- und Landschaftsschutz und anschließend in ähnlicher Funktion für die neu gegründete Landschaftswacht des Oberbergischen Kreises für den Bezirk Bergneustadt tätig gewesen. Scheer habe dafür gesorgt, dass viele wilde Müllkippen sowie andere Gefahrenquellen für Tiere und Kinder beseitigt worden sind – „außerhalb des Rampenlichts und unauffällig, aber sehr effektiv“, betont Dickschen.

"Mir macht dieses Engagement nach wie vor große Freude“, sagt der Geehrte, schiebt aber nach: "Es wäre allerdings schön, wenn mehr jüngere Personen nachrücken würden, denen man Erfahrungen und irgendwann auch die Tätigkeit weitergeben könnte.“ Dazu regt auch Dickschen an: "Wünschenswert wäre, wenn sich weitere Interessierte finden, die sich für den Naturschutz in der Heimat engagieren möchten, gerne auch in der Landschaftswacht." Insgesamt hat der Oberbergische Kreis derzeit 19 ehrenamtliche Landschaftswächter in seinen Reihen. Mit ihren guten Ortskenntnissen und Kontakten zur Bevölkerung sind diese ideale Multiplikatoren für den Naturschutz.

Die Ehrung fand im Rahmen der Sitzung des Landschaftsbeirats statt. Dabei zeigte sich der Vorsitzende Heinz Kowalski erfreut, dass fast alle Beiratsmitglieder ihre Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit für die kommende Wahlzeit erneuert haben. "Somit dürfte einer guten und kontinuierlichen Zusammenarbeit des Landschaftsbeirats mit der Kreisverwaltung nichts im Wege stehen“, so Kowalski.