09.02.2015: Kreise, Kommunen und Bürger präsentieren starke Projekte für das Förderprojekt LEADER

Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger, Vertreter aus Politik, Vereinen und Organisationen waren zum Abschluss der LEADER-Bewerbungsphase in Wipperfürth zu Gast, um sich über die insgesamt 163 Projektideen zu informieren

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Oberbergischer Kreis und Rheinisch Bergischer Kreis. Eine 120 Seiten starke Projektmappe dokumentiert den erfolgreichen Abschluss der Bewerbungsphase des LEADER-Prozesses für die Region Bergisches Wasserland. Beide Kreise hoffen gemeinsam auf den Zuschlag für das europäische Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raums. Mehrere hundert Menschen im Bergischen hatten dazu seit Oktober 2014 Ideen und Konzepte in Workshops vorgestellt und gemeinsam weiterentwickelt.

Viele Akteure des LEADER-Bewerbungsverfahren trafen sich auf der Abschlussveranstaltung in der alten Drahtzieherei in Wipperfürth (Foto:OBK)
Viele Akteure des LEADER-Bewerbungsverfahren trafen sich auf der Abschlussveranstaltung in der alten Drahtzieherei in Wipperfürth (Foto:OBK)

Landrat Hagen Jobi zeigt sich ebenso wie die Spitze des Rheinisch Bergischen Kreises optimistisch, zur Stärkung der Region bald in den Genuss der 3,1 Millionen starken Förderung zu gelangen. Er bedankte sich "bei den engagierten Bürgerinnen und Bürgern. " ... LEADER ist eine tolle Perspektive für die Zukunft" und Hagen Jobi garantierte: "Hier geht kein Projekt verloren!" 
Auch Gerd Wölwer, Leiter des Amtes für Standortentwicklung und regionale Projekte, der stellvertretend für Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke begrüßte, ist davon überzeugt: "Die Region wuppt das!"

Oberbergs Landrat Hagen Jobi und Gerd Wölwer, Leiter des Amtes für Standortentwicklung und regionale Projekte in Rhein-Berg, sind vom Erfolg der gemeinschaftlichen LEADER-Bewerbung überzeugt. (Foto:OBK)
Oberbergs Landrat Hagen Jobi und Gerd Wölwer, Leiter des Amtes für Standortentwicklung und regionale Projekte in Rhein-Berg, sind vom Erfolg der gemeinschaftlichen LEADER-Bewerbung überzeugt. (Foto:OBK)

Zur Abschlussveranstaltung des LEADER-Bewerbungsverfahrens in Wipperfürth hatte Stefan Gothe (Agentur kommunare GbR) die zahlreichen Projekte zusammengefasst und die Regionale Entwicklungsstrategie vorgestellt. Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger, Vertreter aus Politik, Vereinen und Organisationen waren zu Gast, um sich über die insgesamt 163 Projektideen zu informieren. Unter dem Dach "im bergischen :wasserleben" präsentieren sich Rhein-Berg und Oberberg gemeinsam mit jeweils vier Kommunen. Verbindend sind unter anderem die Talsperren und die Bedeutung des Wassers.

Stefan Gothe von der Agentur kommunare stellte die Regionale Entwicklungsstrategie vor. (Foto:OBK)
Stefan Gothe von der Agentur kommunare stellte die Regionale Entwicklungsstrategie vor. (Foto:OBK)

Ein Schwerpunkt im Rahmen der Bewerbung ist die Stärkung des Tourismus. Ein Baustein dabei: ein E-Bike - Verleih, der es ermöglicht, die Fahrräder möglichst großflächig einzusetzen, etwa durch flexible Rückgabestellen. Bessere Mobilität  wünschen sich auch Jugendliche, die sich an einer Jugendwerkstatt in Wermelskirchen beteiligt haben. Daneben stand auch die bessere Kooperation von Schulen und Vereinen auf der "Wunschliste" der Jugendlichen.

Ylva Kramer erhielt für ihr Engagement in der Jugendwerkstatt eine Auszeichnung. (Foto:OBK)
Ylva Kramer erhielt für ihr Engagement in der Jugendwerkstatt eine Auszeichnung. (Foto:OBK)

Auch zu weiteren Handlungsfeldern, etwa: "Prävention, Migration und Inklusion" oder "Leben und Arbeiten" wurden zahlreiche Projekte entwickelt, u.a. Begegnungsstätten für jung und alt wie zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser. 

Sind vom Erfolg der LEADER-Bewerbung überzeugt: Lutz Freiberg, Kreis- und Regionalentwicklung Oberberg; Gabi Wilhelm, Projektkoordinatorin Rheinisch- Bergischer Kreis; Gerd Wölwer, Leiter des Amtes für Standortentwicklung und regionale Projekte in Rhein-Berg; Ursula Mahler, stellvertr. Landrätin Oberberg und Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen Kreises. (Foto:OBK)
Sind vom Erfolg der LEADER-Bewerbung überzeugt: Lutz Freiberg, Kreis- und Regionalentwicklung Oberberg; Gabi Wilhelm, Projektkoordinatorin Rheinisch- Bergischer Kreis; Gerd Wölwer, Leiter des Amtes für Standortentwicklung und regionale Projekte in Rhein-Berg; Ursula Mahler, stellvertr. Landrätin Oberberg und Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen Kreises. (Foto:OBK)

Nach Abgabe der regionalen Entwicklungsstrategie (RES) am 16. Februar 2015 entscheidet sich im Juni dieses Jahres, welche erfolgreichen 24 Bewerbungen (von 40) in den Genuss der LEADER-Förderung gelangen.  
Aktuelle Informationen zum Stand des LEADER-Verfahrens finden Sie im Internet unter www.leader-bergisches-wasserland.de          

Was ist LEADER?
LEADER ist ein europäisches Förderprogramm, welches zum Ziel hat, die Entwicklung im ländlichen Raum zu stärken. Dafür werden in Nordrhein-Westfalen rund 70 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Der Anteil, der bei einer erfolgreichen Wettbewerbsteilnahme an die LEADER-Region Bergisches Wasserland fließen würde, liegt bei 3,1 Millionen Euro. Als gemeinsame LEADER-Region bewerben sich der Rheinisch-Bergische Kreis mit den Kommunen Burscheid, Kürten, Odenthal und Wermelskirchen sowie der Oberbergische Kreis mit den Kommunen Hückeswagen, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth. Die Besonderheit des Programms liegt darin, dass die Menschen vor Ort aktiv eingebunden werden, um die eigene Heimat zu gestalten. Alle Informationen rund um den LEADER-Wettbewerb gibt es im Internet unter www.leader-bergisches-wasserland.de.



Letzte Änderung: 9. Februar 2015