10.06.2015: Aktionstag Alkohol am 17. Juni in der Fußgängerzone in Gummersbach

Oberbergischer Kreis. Die Deutschen trinken auf hohem Niveau. Die konsumierte Menge alkoholischer Getränke pro Kopf würde eine normale Badewanne füllen. Jedes Jahr sterben 74.000 Menschen an den Folgen ihres gesundheitlich riskanten Umgangs mit Alkohol.

Angesichts dieser besorgniserregenden Zahlen beteiligt sich auch die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Sucht im Oberbergischen Kreis an der bundesweiten Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser".
 Die Akteure laden am Mittwoch, 17. Juni, von 11:00 bis 18:00 Uhr in die Fußgängerzone nach Gummersbach ein.
 

Auf dem Lindenplatz erwartet die Bürgerinnen und Bürger ein interaktiver Info-Stand mit Rauschbrillenparcours, Tests und Quiz zur Selbsteinschätzung und weitere interessante Aktionen und Informationen zum Thema Alkohol. Die Auszubildenden der VSB gGmbH, Gummersbach (VSB gemeinnützige GmbH vermitteln | schulen | beraten) bieten selbst kreierte alkoholfreie Cocktails an. Bei Bedarf stehen Betroffene und Angehörige sowie Fachleute der Suchthilfe zum Gespräch zur Verfügung.

Veranstalter der Aktionswoche ist die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e.V.; die Schirmherrschaft hat Marlene Mortler, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, übernommen. Bei einer Vielzahl von Veranstaltungen, die in Einkaufspassagen und Unternehmen, in Sport- und anderen Vereinen, in Restaurants und Kirchen, in Arztpraxen und Apotheken stattfinden, sollen alle, die Alkohol trinken – also 90 Prozent der Bevölkerung – angeregt werden, ihr Trinkverhalten einzuschätzen und zu prüfen, ob der eigene Konsum von Bier, Wein und Schnaps noch gesundheitsverträglich ist.

„Mit dieser Aktion wollen wir möglichst viele Erwachsene und Jugendliche für einen maßvollen Alkoholkonsum gewinnen“, sagen Karin Keller und Christina Köster, Sprecherinnen der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Sucht im Oberbergischen Kreis.

Mehr Informationen unter www.aktionswoche-alkohol.de und beim Kreisgesundheitsamt, Fachstelle für Suchtvorbeugung unter Telefon 02261-885348.

Die beteiligten Akteure der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Sucht:
• AA – Anonyme Alkoholiker
• AlAnon – Familiengruppen für Angehörige und Freunde von Suchtkranken
• Caritas – Suchthilfe, Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V.
• ECKSTEINe – ambulant betreutes Wohnen – Peter Kallus
• Fachklinik Curt-von-Knobesdorff-Haus, Radevormwald
• Oberbergischer Kreis, Fachstelle für Suchtvorbeugung
• Polizei – Kriminalkommissariat Opferschutz und Prävention des Oberbergischen Kreises
• Verein zur Förderung der Suchtprävention im Oberbergischen Kreis e.V
• VSB gGmbH, Gummersbach