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23.01.2017: Kreis und Förderverein Schloss Homburg würdigen 100. Geburtstag Friedrich von Bömches
In einer Feierstunde im Museum und Forum Schloss Homburg wurden Leben und Werk des bekannten Malers einmal mehr geehrt
Oberbergischer Kreis. "Wir gedenken heute Friedrich von Bömches, als Künstler, als Botschafter für Frieden und Freiheit und nicht zuletzt auch als Oberberger – denn bei uns im Oberbergischen, genauer in Wiehl, ist er nach seiner Flucht aus Rumänien 'gut aufgefallen' – so hat von Bömches sein Dasein in der neuen Heimat selbst bezeichnet und er ist hier 34 Jahre lang geblieben" - mit diesen Wort hat die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler die Gäste in der Neuen Orangerie auf Schloss Homburg begrüßt.
Die Sonderausstellung "Flucht und Vertreibung" anlässlich des 100. Geburtstags von Bömches' bot den Rahmen, um Leben und Werk des 2010 verstorbenen Malers näher zu bringen und zu würdigen. Ein besonderes Dankeschön erhielt dabei die Kuratorin der Sonderausstellung Birgit Ludwig-Weber. "Das schwere Leben von Bömches und die Dankbarkeit hier angekommen zu sein" werde in der Sonderausstellung deutlich, sagt der Vorsitzende des Fördervereins Schloss Homburg, Bernd Hombach. "Friedrich von Bömches will der neuen Heimat etwas zurückgeben: seine Kunst!"
Aus der Vielfalt der insgesamt mehr als 100.000 Werke hat Birgit Ludwig-Weber Gemälde und Zeichnungen ausgewählt, die das künstlerische Schaffen des bedeutenden Malers repräsentieren. Dabei sind die Themen "Flucht und Vertreibung" dominant in von Bömches' Motivwahl. Seine Werke sind geprägt von traumatischen Erlebnissen, die der Maler in seinem künstlerischen Schaffen zu verarbeiten suchte.
Er litt unter „hysterischer Zeichensucht“, wie von Bömches von sich selbst gesagt hat. Er war ein getriebener Maler, dessen treibende Kraft der erlittenen Vertreibung entsprang. Und so spiegeln seine zahlreichen Zeichnungen und Gemälde Teile seiner Lebensgeschichte wider. Seine Werke sprechen von Gewalt, Isolation, Angst und Leid, von Hunger und Erniedrigung. "Kunst schaffen, Zeichnen und Malen war für ihn existentiell", sagt der Kunsthistoriker Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, der von Bömches schon früh persönlich kennengelernt und in seinem Kunstschaffen ein Leben lang begleitet hat.
"Seine Werke lassen den Betrachter nicht unbeteiligt , sie strahlen aus und sie können erschrecken ... manchmal bleiben sie fremd und wollen erschlossen werden ... Wir stehen sozusagen mit vor der Staffelei und schauen Bömches über die Schulter." Interessierten Besuchern bietet die Sonderausstellung "Flucht und Vertreibung" dazu noch Gelegenheit bis zum 7. Mai 2017 auf Schloss Homburg. Weitere Informationen auf www.schloss-homburg.de.
Letzte Änderung: 23. Januar 2017