03.05.2017: Starke Quartiere - starke Menschen: großes Interesse an erster Bürgerversammlung

Mehr als 100 Anwohner der Wupperorte haben sich an der ersten Bürgerversammlung zur Quartiersentwicklung beteiligt

Oberbergischer Kreis. Die erste Bürgerversammlung zum Förderprojekt Starke Menschen - starke Quartiere ist auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger haben sich gemeinsam mit Experten von Kreis, Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung intensiv über die Zukunft der Wupperorte ausgetauscht. 

Die Beteiligung an der Bürgerversammlung zur Quartiersentwicklung war sehr groß. (Foto: OBK)
Die Beteiligung an der Bürgerversammlung zur Quartiersentwicklung war sehr groß. (Foto: OBK)

"Wir freuen uns, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger mit konstruktiven Vorschlägen eingebracht haben und ganz offen Probleme und Missstände in den Wupperorte benennen. Die Quartiersentwicklung kann nur mit Hilfe der Bewohnerinnen und Bewohner gelingen", sagt Beate Fiedler, Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises.

Es werden keine isolierten Einzelprojekte gefördert. Vielmehr sollen die Kommunen eine Strategie für ihre Ortsteile entwickeln. Das EU-Förderprogramm Starke Quartiere - starke Menschen stellt für das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 350 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 bereit, um benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stärken. 

Die Bürgerinnen und Bürger der Wupperorte brachten ihre Anliegen engagiert vor. (Foto: OBK)
Die Bürgerinnen und Bürger der Wupperorte brachten ihre Anliegen engagiert vor. (Foto: OBK)

Vertretreter des Kreises, der Stadt Radevormwald, der Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung erarbeiten jetzt gemeinsam mit den Anwohnern ein Handlungskonzept, um das Lebensumfeld an der Wupper zu verbessern und zukunftsfähig zu sichern. 
Eine bessere Anbindung an andere Städte, ausreichende Versorgungsmöglichkeiten und eine gute ärztliche Versorgung sind drei Beispiele, die zur Stärkung der Wupperorte von den Bürgerinnen und Bürgern vorgebracht wurden. An sieben Thementischen konnten sich die Interessierten mit Experten des Kreises und der Stadt intensiv austauschen.

"Neben einer Sozialanalyse sind diese Anregungen der Bürgerinnen und Bürger Grundlage, um das Lebensumfeld entlang der Wupper zu verbessern", sagt Johannes Mans, Bürgermeister der Stadt Radevormwald. "Nach der Auswertung können wir die nötigen Fördergelder beantragen."

Projektkoordinatorin Beate Fiedler und Bürgermeister Johannes Mans nahmen die Vorschläge der engagierten Bürgerinnen und Bürger entgegen. (Foto: OBK)
Projektkoordinatorin Beate Fiedler und Bürgermeister Johannes Mans nahmen die Vorschläge der engagierten Bürgerinnen und Bürger entgegen. (Foto: OBK)

Nach dieser ersten Bürgerversammlung werden weitere Workshops mit den Anwohnerinnen und Anwohnern der Wupperorte durchgeführt. Außerdem soll in den kommenden Monaten eine Internetseite erstellt werden, die über den Fortschritt des Projekts informiert. 

Ansprechpartner für die Quartiersentwicklung der Wupperorte sind Beate Fiedler, Projektkoordinatorin des Oberbergischen Kreises, Telefon 02261 88-6809; E-Mail beate.fiedler@obk.de und Burkhard Klein, Projektkoordinator der Stadt Radevormwald, Telefon 02195 606-205; E-Mail burkhard.klein@radevormwald.de.  

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Oberbergischen Kreises www.obk.de/starke-quartiere  und auf der Internetseite des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW.

An sieben Thementischen wurden Anregungen der Bürgerinnen und Bürger gesammelt. (Foto: OBK)
An sieben Thementischen wurden Anregungen der Bürgerinnen und Bürger gesammelt. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 03. Mai 2017