19.01.2018: Der Tag nach Sturmtief Friederike

Die Gefahr ist gebannt. Landrat Jochen Hagt bedankt sich bei allen Einsatzkräften im Oberbergischen Kreis

Oberbergischer Kreis.Das Sturmtief Friederike hat mittlerweile Polen erreicht.

Bereits am Mittwochabend hat der Kreisbrandmeister einen Voralarm an die Leiter der oberbergischen Feuerwehren abgesetzt. Somit konnten sich die 89 Löschgruppen der 13 Feuerwehren frühzeitig vorbereiten. Am Donnerstagmorgen gegen 10:45 Uhr erreichten die ersten Hilferufe aus Radevormwald die Leitstelle. Des Weiteren kam aus Westen ein weiterer Ausläufer des Tiefs. Somit wurde am frühen Vormittag in Abstimmung mit der Leitstelle des Oberbergischen Kreises entschieden alle Meldeköpfe der Feuerwehren zu besetzen. "Das war eine gute Entscheidung, da so die über 600 Einsätze im gesamten Kreisgebiet kontrolliert abgearbeitet werden konnten", sagt Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling. Zusammen mit den 550 Feuerwehrleuten waren auch das THW und das DRK im Einsatz. Bei der größten Anzahl der Einsätze handelte es sich um umgekippte Bäume auf Straßen und Strom- und Telefonleitungen. Somit waren zeitweise auch einige oberbergische Gebiete ohne Strom. Darüber hinaus wurden viele abgedeckte Dächer gemeldet. Ebenso war die Strecke der Regionalbahn zwischen Marienheide und Köln zwischenzeitlich gesperrt.

Auch am heutigen Tage sind immer noch einzelne Straßen gesperrt. "Nur weil das Sturmtief aktuell hier nicht mehr wütet, ist die Gefahr für den Wanderer oder Personen im und am Wald nur beschränkt gebannt. Es kann auch weiterhin zum Herabfallen von großen Ästen oder Entwurzeln angeschlagener Bäume kommen", so der Kreisbrandmeister weiter. Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten werden auch im Oberbergischen noch einige Tage in Anspruch nehmen.

"Ich möchte mich im Namen aller Oberbergerinnen und Oberberger bei den vielen Einsatzkräften, deren Familien und Arbeitgebern bedanken. Durch ihre fleißigen Hände ist eine zeitnahe Rückkehr zur gewohnten Infrastruktur erst denkbar", so Landrat Jochen Hagt.



Letzte Änderung: 19. Januar 2018