12.02.2019: Kommunales Integrationszentrum stärkt Übersetzungsdienste

Das Kommunale Integrationszentrum bildete in Kooperation mit dem Caritasverband für den Oberbergischen Kreis 18 neue Sprach- und Kulturmittlerinen und -mittler aus

Oberbergischer Kreis. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Oberbergischer Kreis und der Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V. gratulieren 18 Sprach- und Kulturmittlerinnen und -mittlern zur erfolgreichen Qualifizierung. Die Absolventinnen und Absolventen besuchten während der vergangenen drei Monate eine qualitativ und quantitativ umfangreiche Schulung mit 128 Unterichtseinheiten. Sie sind ab sofort Teil einer 35-köpfigen Gruppe von ehrenamtlichen Sprach- und Kulturmittlerinnen und -mittlern, die im Oberbergischen Kreis über zwanzig Sprachen abdecken können.

„Wir freuen uns über das große Interesse und hohe Engagement der Teilnehmenden sowie über die durchweg positive Resonanz der Absolventinnen und Absolventen, die unser gemeinsam mit der Caritas entwickeltes Qualifizierungsangebot durchlaufen haben", sagt Bastian Voigt vom KI. Die Teilnehmenden seien gut auf  kultursensible Einsätze vorbereitet: "Wir erhoffen uns eine zunehmende Entlastung von Fachkräften und Zugewanderten, damit Konfliktsituationen vermieden werden können und eine zunehmende Professionalisierung von gedolmetschter Verständigung eintritt.“ Auch im Anschluss an die Schulung werden die Mittlerinnen und Mittler durch das KI begleitet. Es werden regelmäßige Austausch- und Reflexionstreffen angeboten, um entstehende Bedarfe zu erkennen und unterstützend tätig zu sein.

Sprach- und Kulturmittlerinnen und -mittler sprechen mindestens zwei Sprachen. Sie fungieren als Brückenbauer der Kommunikation, sprachlich sowie kulturell. Die qualifizierten Ehrenamtlichen verfügen über Kenntnisse des Bildungswesens, der Berufsorientierung in der Schule sowie des dualen Ausbildungssystem und dienen als Multiplikatoren. Sie vermitteln zwischen hauptamtlichen Fachkräften und Menschen, deren Deutschkenntnisse in der jeweiligen Gesprächssituation nicht ausreichen.

Die Einsatzbereiche sind vielfältig. So helfen die Mittlerinnen und Mittler beispielsweise bei Gesprächen in Kita, Schule, bei Jugendamt, Jobcenter, Intergation Point, Migrationsdiensten, Psychologischen Beratungsstellen oder bei Arztterminen. Die Kosten für den Einsatz können über Fördergelder der Landesregierung gedeckt werden. Die Erstattung wird durch das KI abgewickelt.

Interessierte, die sich zum Thema Sprach- und Kulturmittlerinnen und -mittlern erkundigen möchten, wenden sich im KI bitte an Daniela Bel (Telefon:02261 88-1254, E-Mail: daniela.bel@obk.de) oder Nicole Frank (Telefon: 02261 88-1252, e-Mail: nicole.frank@obk.de).

Weitere Informationen zum Kommunalen Integrationszentrum Oberbergischer Kreis erhalten Sie unter www.obk.de/ki.

Prof. Dr. Friedrich Willke (Stellvertretender Landrat, 3.v.l.) und KI-Leiterin Suse Düring Hesse (1.v.r.) gratulierten den Absolventinnen und Absolventen. (Foto: OBK)
Prof. Dr. Friedrich Willke (Stellvertretender Landrat, 3.v.l.) und KI-Leiterin Suse Düring Hesse (1.v.r.) gratulierten den Absolventinnen und Absolventen. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 12. Februar 2019