14.11.2019: „30 Jahre Mauerfall und deutsche Wiedervereinigung“ - Landrat eröffnet die Wanderausstellung der VHS Oberberg

Wanderausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur tourt durch den Oberbergischen Kreis

Oberbergischer Kreis. Landrat Jochen Hagt hat die Wanderausstellung „30 Jahre Mauerfall und deutsche Wiedervereinigung – Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“ im Foyer des Kreishauses eröffnet. Die aus 20 Plakaten bestehende Ausstellung wird bis zum 22. November 2019 im Kreishaus zu den üblichen Servicezeiten zu sehen sein. Von dort aus macht die Wanderausstellung Station in mehreren Kommunen des Oberbergischen Kreises.

Landrat Jochen Hagt und René Schultens, Leiter des Programmbereichs "Gesellschaft und Politik" der VHS Oberberg werben für die Wanderausstellung.(Foto: OBK)
Landrat Jochen Hagt und René Schultens, Leiter des Programmbereichs "Gesellschaft und Politik" der VHS Oberberg werben für die Wanderausstellung.(Foto: OBK)

„Der Fall des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren und somit das Ende des Kalten Krieges sind für die gesamte Welt und insbesondere für Deutschland ein sehr wichtiges Ereignis, das der Oberbergische Kreis mit dieser Ausstellung würdigen möchte“, sagt Landrat Jochen Hagt. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Volkshochschule sich dieses Themas angenommen hat und einem breiten Publikum zugänglich macht“.

Die Plakatausstellung wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer herausgegeben. Sie greift den Mauerfall am 09. November 1989 und die Wiedervereinigung am 03. Oktober 1990 auf und beleuchtet, was zu diesen bedeutenden Ereignissen führte, die das Ende des Kalten Krieges einläuteten.

Interessierte können die Plakatausstellung zu den üblichen Servicezeiten im Foyer des Kreishauses besuchen. (Foto: OBK)
Interessierte können die Plakatausstellung zu den üblichen Servicezeiten im Foyer des Kreishauses besuchen. (Foto: OBK)

 „Vielleicht erinnern sich die Ausstellungsbesucher*innen, dass vor dem Mauerfall die Stimmung in der DDR von großer Unzufriedenheit und von einer Aufbruchsstimmung geprägt war“, sagt die Leiterin der VHS-Oberberg Renée Scheer, „und sicherlich haben viele auch noch die Bilder der Massendemonstrationen und Fluchtbewegungen von 1989 vor Augen. All dies wird in der Ausstellung thematisiert.“

Das Titelplakat der Wander-Ausstellung. (Foto: OBK)
Das Titelplakat der Wander-Ausstellung. (Foto: OBK)

Der Leiter des Programmbereichs "Gesellschaft und Politik" der VHS Oberberg René Schultens weist auf die QR-Codes auf den Ausstellungsplakaten hin, die zu 18 Videointerviews mit Akteur*innen der Friedlichen Revolution verlinkt sind. „Darüber wird die Ausstellung multimedial erlebbar.“

Weitere Informationen liefern die QR-Codes auf den Ausstellungsplakaten. (Foto: OBK)
Weitere Informationen liefern die QR-Codes auf den Ausstellungsplakaten. (Foto: OBK)

Außerdem können Schulklassen die Ausstellung als außerschulischen Lernort nutzen, während sie durch den Oberbergischen Kreis tourt. „Die Bundesstiftung stellt kostenlose Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, sodass die Ausstellung in den Geschichtsunterricht oder anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern integriert werden könnte.“

Weitere Informationen

Die Standorte und Termine der Wanderausstellung werden auf der Homepage der VHS Oberberg rechtzeitig bekannt gegeben. Parallel zur Ausstellung steht ein Begleitbuch zur Verfügung, in dem alle Stationen aufgeführt sind.
Weitere Infos zur Ausstellung sind unter: www.vhs-oberberg.de und www.bundesstiftung-aufarbeitung.de erhältlich.



Letzte Änderung: 14. November 2019