19.11.2019: Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt - Gleichstellungsbeauftragte des Kreises informiert über Angebot der ASS-Oberberg

Tatspuren werden erfasst und dokumentiert, ohne Anzeige erstatten zu müssen

Oberbergischer Kreis. „Wir verschaffen Ihnen Bedenkzeit!“ - Unter diesem Titel hat die Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises Sabine Steller das Angebot der Anonymen Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt vorgestellt. Die Gleichstellungsbeauftrage informierte interessierte Bürgerinnen und Bürgern auf dem sechsten Radevormwalder Frauen-Gesundheitstag des Nordkreises.

Der Infostand ASS-Oberberg. (Foto: OBK)
Der Infostand ASS-Oberberg. (Foto: OBK)

„Gerne bin ich der  Einladung meiner Kollegin Juliane Dyes, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Radevormwald und des Frauen-Gesundheits-Netzes Radevormwald gefolgt und habe die Gelegenheit genutzt, um über das seit 2017 existierende Angebot ASS-Oberberg  zu informieren. Hierbei geht es - kurz gesagt - um die Möglichkeit, die Tatspuren im Kreiskrankenhaus Gummersbach oder der Helios Klinik in Wipperfürth dokumentieren und dann in der Rechtsmedizin einlagern zu lassen, ohne eine Anzeige erstatten zu müssen. Die Opfer bekommen durch dieses Verfahren Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt doch noch eine Anzeige zu erstatten – ohne, dass wertvolle Beweise unwiederbringlich verloren sind.“, sagt Sabine Steller und bedankt sich bei den Organisatoren des Radevormwalder Frauen-Gesundheitstag: "Die Veranstaltung bot eine tolle Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad dieses so wichtigen Angebots zu erhöhen.“  
Weitere Informationen auf www.obk.de/ass

 



Letzte Änderung: 19. November 2019