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18.03.2020: Waldtagung "Fit für die Zukunft - Oberbergischer Wald im Jahr 2050"
Die Waldtagung hat im Rahmen des Programms Klima – Umwelt – Natur Oberberg stattgefunden
Oberbergischer Kreis. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger, Akteure und Fachleute aus Forstwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft haben die erste Waldtagung des Oberbergischen Kreises genutzt, um sich über Situation und Handlungsansätze zu informieren und zu diskutieren. Als Kooperationspartner der Waldtagung waren beteiligt: Waldbauernverband NRW e. V.; Holzcluster Bergisches Land; Landesbetrieb Wald und Holz NRW; Forstwirtschaftliche Vereinigung Bergisches Land und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V..
Die Waldtagung "Fit für die Zukunft - Oberbergischer Wald im Jahr 2050" hat im Rahmen des Programms Klima – Umwelt – Natur Oberberg (www.obk.de/kuno) am 29.02.2020 auf Schloss Homburg stattgefunden. Mit diesem Programm legte der Oberbergische Kreis im Dezember 2019 die erste Version eines gebündelten Maßnahmenpakets zur Förderung der Lebensraum- und Artenvielfalt sowie zum Klimaschutz und zum Umgang mit Klimawandelfolgen vor. Die schon seit Langem bestehenden Aktivitäten des Kreises in den oben genannten Bereichen werden hiermit noch einmal verstärkt und mit neuen Impulsen und Projekten versehen.
Die schon seit Langem bestehenden Aktivitäten des Kreises in den oben genannten Bereichen werden hiermit noch einmal verstärkt und mit neuen Impulsen und Projekten versehen.
Zentrales Thema der Waldtagung war die Frage, wie sich die Kulturlandschaft in Zukunft verändern wird und das erklärte Ziel, einen klimastabilen Wald zu schaffen. Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen, die durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall erkennbar werden, gab es seitens der Teilnehmenden eine starke Nachfrage zu Beratung und Unterstützung für den Umgang mit den geschädigten Flächen. In den Fach-Vorträgen wurde deutlich, vor welch großen Herausforderungen die Waldbewirtschaftung steht.
Landrat Jochen Hagt, sagte in seiner Eröffnungsrede, dass die Gesamtentwicklung in den nächsten Jahren einen drastischen Wandel des Landschaftsbildes im Oberbergischen Kreis erwarten lasse.
"Das hohe Schadholzaufkommen, die niedrigen Holzpreise auf einem übersättigten Holzmarkt und ein nicht unerheblicher Investitionsbedarf in den nächsten Jahren werden zahlreiche Waldbewirtschafter in eine existenzielle Krise stürzen", stellte Landrat Jochen Hagt fest. Umso wichtiger sei es Strategien zu entwickeln, "die eine Anpassung der Wälder unterstützen, die wirtschaftlichen Einbußen gering halten, aber auch die ökologischen Funktionen des Waldes gewährleisten. Ökologie und Ökonomie müssen wir im Miteinander betrachten – nur so können wir uns insbesondere in solchen Krisenzeiten für die Zukunft aufstellen."
In den Fachvorträgen erläuterten Prof. Dr. Carola Paul (Forstökonomin, Universität Göttingen), Dr. Mathias Niesar, Martin Schwarz, Kay Boenig und Heiner Heile (alle Landesbetrieb Wald und Holz NRW), Hans Friedrich Hardt (Waldbauernverband NRW) Frank Christian Heute (Wildökologe), Heinz Kowalski (NABU-Landesverband NRW) und Eckhard Schulte (Forstwirtschaftliche Vereinigung Bergisches Land) Zukunftsperspektiven und Handlungsempfehlungen für den (Oberbergischen Wald).
Egal, ob Privatbesitz oder staatliche Wälder. Die Teilnehmenden waren sich einig darüber, dass es gelte, den Wald als wertvolles Gut und bedeutenden Lebensraum auch für zukünftige Generationen zu erhalten und heute an den Wald von morgen zu denken, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Gesamtentwicklung in den nächsten Jahren einen drastischen Wandel des Landschaftsbildes im Oberbergischen Kreis erwarten lasse. Die betroffenen Flächen müssten nun unter Berücksichtigung möglicher Naturverjüngung wiederbewaldet werden. Frank Herhaus, Dezernent für Planung und Umwelt beim Oberbergischen Kreis, resümierte am Ende der Veranstaltung: „Um die Wälder vor dem Hintergrund des Klimawandels zukunftsfähig aufzustellen und zu bewirtschaften, müssten die für die Region und den jeweiligen Standort passenden Baumarten in einer entsprechenden Mischung ausgewählt werden. Neben den wirtschaftlichen Belangen seien auch die ökologischen Aspekte sowie die anderen Waldfunktionen einzubeziehen.“
Alle Präsentationen der Fachvorträge stehen auf der Internetseite des Oberbergischen Kreises unter www.obk.de/waldtagung zum Download zur Verfügung.
Letzte Änderung: 18. März 2020