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18.03.2021: Der Oberbergische Kreis prüft weitere Corona-Schutzmaßnahmen
Landrat Jochen Hagt zieht auch Maßnahmen für Kindertagesstätten und Schulen in Betracht.
Oberbergischer Kreis. Die 7-Tage-Inzidenz für den Oberbergischen Kreis lag in den vergangenen Tagen nachhaltig über dem Schwellenwert von 100 und ist weiter gestiegen. Sie liegt heute bei 131,2. Das Infektionsgeschehen nimmt zu und ist nicht scharf auf einen einzelnen Bereich begrenzt. Das Ausbruchsgeschehen verteilt sich über das gesamte Kreisgebiet. Die Hauptansteckung wird dem häuslichen Umfeld zugeordnet. Vor allem junge Familien mit Kindern sind aktuell betroffen. Die Familienmitglieder besuchen Kindertagesstätten und Schulen und gehen zur Arbeit, wo in der Folge Ansteckungen eingetragen werden. Das Durchschnittsalter der Betroffenen wird dementsprechend zunehmend jünger. Das Durchschnittsalter aller Neuinfektionen der letzten zwei Wochen beträgt 38,0 Jahre und ist damit geringer als im Jahr 2020 (42,4 Jahre bei 5.848 Infektionen).
„Der Oberbergische Kreis berät, welche weiteren spezifischen Schutzmaßnahmen für das Kreisgebiet getroffen werden können, um dem Infektionsgeschehen noch zielgerichteter begegnen zu können“, erklärt Landrat Jochen Hagt nach der heutigen Sitzung des Krisenstabs. Neben den bestehenden per Allgemeinverfügung geregelten zusätzlichen Maßnahmen für das Kreisgebiet (Kontaktbeschränkung für den privaten Bereich, Maskenpflicht in bestimmten Bereichen, Beschränkungen bei der Durchführung von Veranstaltungen zur Religionsausübung, Vorgaben für den Sportunterricht in geschlossenen Räumlichkeiten), könne er sich vorstellen für Kindertagesstätten und Schulen weitergehende Maßnahmen zu treffen.
In diesen Bereichen ist die Zahl der Infektionen in den vergangenen Tagen angestiegen. Aktuell gibt es Einzelinfektionen und Ausbruchsgeschehen in 23 oberbergischen Schulen. Mehr als die Hälfte der Schulen sind Grundschulen. 21 Kindertagesstätten im Oberbergischen Kreis sind derzeit von Einzelinfektionen und Ausbruchsgeschehen betroffen. In neun der Kindertagesstätten und in neun Schulen wurde die ansteckendere Virusmutante B.1.1.7. nachgewiesen. Die laborbestätigten SARS-CoV-2-Fälle verteilen sich auf das Personal der Einrichtungen und überwiegend auf die Schüler*innen und zu betreuenden Kinder.
„Die Einrichtungen orientieren sich mit ihren Hygienekonzepten an den Landesvorgaben.In den Grundschulen müssen die Schülerinnen und Schüler keine medizinsche Maske tragen, sondern können auch Alltagsmaske tragen. In den Kindertagesstätten werden aus pädagogischen Gründen keine Masken getragen. Hinzu kommt, dass die Kinder in den Kindertageseinrichtungen einfach noch zu jung sind, um die notwendigen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Insbesondere bei der britischen Virusvariante, die ansteckender ist als der Wildtyp des Virus, können sich unter diesen Voraussetzungen schnell viele Personen infizieren“, sagt Kaija Elvermann. In den Gemeinschaftseinrichtungen sei meist auch eine höhere Anzahl von Kontaktpersonen betroffen. Bei den positiv getesteten Personen innerhalb der Einrichtungen liegt das Durchschnittsalter aktuell bei 16 Jahren.
Den Vorstoß des Oberbergischen Kreises, vom Wechselunterricht/Präsenzunterricht ab dem 15.03.2021 in weiteren Jahrgängen abzusehen, hatte das Land vergangene Woche abgelehnt. Mit einem Erlass, der den Oberbergischen Kreis heute Morgen über den Krisenstab erreichte, macht das zuständige Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen nun weitergehende Vorgaben zu den bestehenden Möglichkeiten (siehe Pressemitteilung des MAGS). Landrat Jochen Hagt: „Vor diesem Hintergrund möchte der Oberbergische Kreis nach wie vor weitere Maßnahmen anordnen. Eine Rückkehr in den eingeschränkten Pandemiebetrieb von Kindertagespflegeeinrichtungen wird als sinnvoll erachtet. Ebenso soll in den Grundschulen und für den Bereich der weiterführenden Schulen – mit Ausnahme der Abschlussklassen – ein Präsenzunterricht in der Woche vor den Ferien ausgesetzt werden. Ein entsprechender Vorschlag wird derzeit ausgearbeitet und dem Ministerium anschließend übersandt werden.“ Über das weitere Verfahren wird berichtet werden.
Letzte Änderung: 18. März 2021