28.04.2021: Coronavirus: 137 weitere Fälle im Kreisgebiet bestätigt

Derzeit sind 1.066 Personen aus dem Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Oberbergischer Kreis. Seit der gestrigen Berichterstattung meldete das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises 137 weitere laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle (PCR-Test) an das Landeszentrum Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen*. Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 12.686 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Davon konnten bereits 11.413 Personen als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 1.066 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Es werden derzeit 84 Personen stationär in Krankenhäusern behandelt, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind. 13 der 84 stationär behandelten Personen werden derzeit beatmet. Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne.

Es sind zwei weitere Personen aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren. Verstorben sind ein 94-jähriger Mann aus Waldbröl und ein 92-Jähriger aus Radevormwald (wohnhaft Seniorenhaus Radevormwald), der nicht geimpft war. Seit Beginn der Pandemie sind im Oberbergischen Kreis 207 Personen verstorben, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden waren.

Aktuell gibt es Ausbruchsgeschehen in den Pflegeeinrichtungen „Haus Siebenbürgen“ (Wohn- Pflegeheim) in Wiehl-Drabenderhöhe, im „Seniorenhaus Radevormwald“ und wie bereits berichtet, im Haus Thiele in Radevormwald. Ein Ausbruchsgeschehen umfasst mehr als zwei zusammenhängende SARS-CoV-2-Fälle innerhalb einer Einrichtung.
Im Haus Siebenbürgen wurden im Rahmen des einrichtungsbezogenen Testkonzepts mehrere Personen mittels Schnelltest positiv getestet. Anschließende PCR-Tests haben bisher bestätigt, dass 13 Bewohnerinnen und Bewohner und zwei (nicht geimpfte) Mitarbeitende positiv sind. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ist der Großteil zweimal geimpft, eine Person ist einmal geimpft, zwei sind nicht geimpft. Zwei nicht geimpfte Personen sind schwerer erkrankt. Die weiteren Betroffenen haben aktuell leichte Symptome. Die Typisierungsergebnisse zu einer möglichen Virusvariante stehen noch aus.

Auch im Seniorenhaus Radevormwald wurden 15 Personen im Rahmen des einrichtungsbezogenen Testkonzepts mittels Schnelltest positiv getestet. Anschließende  PCR-Tests haben bestätigt, dass elf Bewohnerinnen und Bewohner (sechs vollständig geimpft, vier erstgeimpft und eine Person nicht geimpft) und vier Mitarbeitende (nicht geimpft) positiv sind. Die Betroffenen haben bisher leichte Verläufe. Die Typisierungsergebnisse zu einer möglichen Virusvariante stehen noch aus.

Alle notwendigen Maßnahmen wurden seitens des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises veranlasst. „Das Gesundheitsamt geht den Ausbruchsgeschehen individuell nach. Für eine abschließende Bewertung ist es jetzt noch zu früh.“, sagt die Leiterin des Gesundheitsamtes Kaija Elvermann.

Wegen eines Ausbruchsgeschehen in der Rehaklink Aggertal (Engelskirchen) liegt eine Allgemeinverfügung bis 10.05.2021 für die Klinik vor.

Die Leiterin des Gesundheitsamtes Kaija Elvermann weist darauf hin, dass die Corona-Schutzimpfung in erster Linie vor einem schwerwiegenden Krankheitsverlauf schützt und appelliert deshalb insbesondere an alle Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen sich impfen zu lassen. 

Hinweis zu den Impfungen in den oberbergischen Pflegeeinrichtungen
Die Erst- und Zweitimpfungen in den Pflegeeinrichtungen durch die mobilen Teams der Kassenärztlichen Vereinigung sind grundsätzlich abgeschlossen. Es werden noch einzelne Impfungen von Personen durchgeführt, die z.B. neu in die Einrichtung gezogen sind oder neu dort eingestellt worden sind. Die Corona-Schutzimpfung ist weiterhin freiwillig.

 

*Neue Fälle werden durch das LZG stets den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt. In diesen Fällen ändert sich rückwirkend auch die bereits berechnete 7-Tage-Inzidenz der betroffenen Tage.

 

Durchgeführte Corona-Schutzimpfungen im Oberbergischen Kreis:

Auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung unter https://coronaimpfung.nrw erhalten Sie eine tagesaktuelle Übersicht über die bisher durchgeführten Corona-Schutzimpfungen im Oberbergischen Kreis (Bereich „Aktuelle Impfzahlen aus Nordrhein“ in der Seitenmitte. Klick auf Link „Durchgeführte Impfungen in Nordrhein“.)

Auf www.obk.de/impftermin informiert der Oberbergische Kreis darüber, welche Personengruppen aktuell ein priorisiertes Impfangebot erhalten und auf welchem Weg ein Impftermin vereinbart werden kann.

 

Nachweis von Virusmutanten im Kreisgebiet:

Meldezeitraum Virusmutante B.1.1.7 (Britische Variante) Virusmutante B.1.351 (Südafrikanische Variante) Virusmutante P.1 (Brasilianische Variante) Prozentualer Anteil der Virusmutanten im Bezug auf die neugemeldeten SARS-CoV-2-Fälle
2021

2.637

12

4

-
KW 12
(22.03-2021 - 28.03.2021)  
307 0 0 63,40 %
KW 13
(29.03.2021 - 04.04.2021)    

347

0

0 74,20 %
KW 14
(29.03.2021 - 04.04.2021)
318 0 0 57,19 %
KW 15
(12.04.2021 - 18.04.2021)
452 0 0 63,31 %


Bei den genannten Mutanten handelt es sich um sogenannte VOC (variants of concern). VOC sind besorgniserregende Virusvarianten, die sich vom Wildvirustyp unterscheiden. Sie unterscheiden sich in ihren Erregereigenschaften wie beispielsweise der Übertragbarkeit, Virulenz (die Fähigkeit des Virus in menschliche Gewebe einzudringen, z.B. in die Schleimhäute) und Empfänglichkeit des Menschen für diese Varianten.

Das Robert Koch-Institut benennt aktuell die britische Virusmutante B.1.1.7, die südafrikanische Virusmutante B.1.351 und die brasilianische Virusmutante P.1 als besorgniserregende Varianten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Varianten deren Bedeutung noch nicht vollständig erforscht ist. Auf der Internetseite des Robert Koch-Institus www.rki.de erhalten Sie ausführliche Informationen zum Thema.


Der Oberbergische Kreis berichtet mittwochs über den Nachweis von Virusmutanten im Kreisgebiet.
Aufgrund nachträglicher PCR-Meldungen und Typisierungen kann der Mutationsanteil sich rückwirkend verändern.

 

Lage im Oberbergischen Kreis im Kurzüberblick:

Stand der Fallzahlen: 28.04.2021, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 27.04.2021, 00:00 Uhr

7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis: 248,1 (+1,8)

Positiv getestete Personen (PCR-Test) seit Pandemiebeginn*: 12.686 (+137)

Von den positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) seit Pandemiebeginn sind:

  • aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 1.066 (+42)
  • bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 11.413 (+93)
  • verstorben: 207 (+2)

Personen in angeordneter Quarantäne**: 2.511 (+96)

* In der Statistik werden ausschließlich Personen berücksichtigt, die mittels PCR-Test positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind (laborbestätigte Fälle). Positive Schnelltests finden keine Berücksichtigung!

** Umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne.

 

Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) in den kreisangehörigen Kommunen:

Stand der Fallzahlen: 28.04.2021, 00:00 Uhr

Bergneustadt: 81

Engelskirchen: 42

Gummersbach: 224

Hückeswagen: 31

Lindlar: 58

Marienheide: 55

Morsbach: 62

Nümbrecht: 77

Radevormwald: 136

Reichshof: 55

Waldbröl: 123

Wiehl: 65

Wipperfürth: 45

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 12 Personen

 

Weitere Informationen zum Thema:



Letzte Änderung: 28. April 2021