12.05.2021: Coronavirus: 68 weitere Fälle im Kreisgebiet bestätigt

Derzeit sind 907 Personen aus dem Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Oberbergischer Kreis. Seit der gestrigen Berichterstattung meldete das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises 68 weitere laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle (PCR-Test) an das Landeszentrum Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen*. Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 13.826 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Davon konnten bereits 12.689 Personen als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 907 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne.

Es sind vier weitere Personen aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren. Verstorben sind eine 73-jährige Frau aus Morsbach, eine 43-jährige Frau aus Bergneustadt, ein 65-jähriger Mann aus Waldbröl und eine 79-jährige Frau aus Nümbrecht. Seit Beginn der Pandemie sind im Oberbergischen Kreis 230 Personen verstorben, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden waren.

 

*Neue Fälle werden durch das LZG stets den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt. In diesen Fällen ändert sich rückwirkend auch die bereits berechnete 7-Tage-Inzidenz der betroffenen Tage.

 

Gesundheitsamt ist an luca-App angebunden

Ende März berichtete der Oberbergische Kreis über die Vorbereitungen zur Einführung der luca-App. Die vorbereitenden Arbeiten wurden zwischenzeitlich abgeschlossen. luca ist an das System des Gesundheitsamtes angebunden.

Das System luca umfasst eine App und alternativ einen Chip für den Schlüsselanhänger. Das System beschleunigt im Falle eines positiven Corona-Tests die Kontaktnachverfolgung, weil Daten, die sonst erst zusammengetragen werden müssten, schon bereitstehen.

Wie das geht? Einfach die luca-App im Google-Play-Store oder Apple-Store auf das Smartphone herunterladen und registrieren. Die Nutzer*innen melden sich überall dort, wo sie unterwegs sind und luca eingerichtet ist, bei der Ankunft mit einem QR-Code an.

Beim Verlassen des Ortes kann sich jede/r Nutzer*in mit einem einfachen Fingerwisch auf dem Smartphone wieder abmelden. Wenn man das Auschecken mal vergisst oder Besitzer*in des Schlüsselanhängers ist – kein Problem! Sobald man an einem anderen Ort eincheckt, wird man automatisch am vorherigen Ort abgemeldet - oder der/die Gastgeber*in holt das zum Ende der Öffnungszeiten manuell nach.

Wer kein Smartphone hat, kann einen luca-Chip in Form eines Schlüsselanhängers nutzen. Der Oberbergische Kreis hat bereits entsprechende Schlüsselanhänger-Chips bestellt. Zunächst ist jedoch noch das Verfahren zur Ausgabe der Schlüsselanhänger mit den kreisangehörigen Kommunen abzustimmen, da die Ausgabe möglichst niederschwellig und ortsnah erfolgen soll. Der Oberbergische Kreis wird berichten, wenn die weiteren Vorbereitungen abgeschlossen sind.

Der Oberbergische Kreis setzt nicht allein auf das System luca. Die Landesregierung hat angekündigt, dass in Nordrhein-Westfalen das sogenannte IRIS-Gateway eingesetzt werden soll. Diese digitale Verbindungsstelle soll quelloffen und sicher eine Anbindung verschiedener Online-Tools an die nordrhein-westfälischen Gesundheitsämter möglich machen. Neben luca können dann auch vergleichbare digitale Werkzeuge an das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises angebunden werden.
 

Durchgeführte Corona-Schutzimpfungen im Oberbergischen Kreis:

Auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung unter https://coronaimpfung.nrw erhalten Sie eine tagesaktuelle Übersicht über die bisher durchgeführten Corona-Schutzimpfungen im Oberbergischen Kreis (Bereich „Aktuelle Impfzahlen aus Nordrhein“ in der Seitenmitte. Klick auf Link „Durchgeführte Impfungen in Nordrhein“.)

Auf www.obk.de/impftermin informiert der Oberbergische Kreis darüber, welche Personengruppen aktuell ein priorisiertes Impfangebot erhalten und auf welchem Weg ein Impftermin vereinbart werden kann.

 

Nachweis von Virusmutanten im Kreisgebiet:

Meldezeitraum Virusmutante B.1.1.7 (Britische Variante) Virusmutante B.1.351 (Südafrikanische Variante) Virusmutante P.1 (Brasilianische Variante) Prozentualer Anteil der Virusmutanten im Bezug auf die neugemeldeten SARS-CoV-2-Fälle
2021

3.482

13

0

 -

KW 12 (22.03.2021 - 28.03.2021)

307 0 0 63,4

KW 13 (29.03.2021 - 04.04.2021)

347

0

0 74,1 %

KW 14 (05.04.2021 - 11.04.2021)

318 0 0

57,19%

KW 15 (12.04.2021 - 18.04.2021)

452 0 0

63,31%

KW 16 (19.04.2021 - 25.04.2021)

448 1 0

60,11%

KW 17 (26.04.2021 - 02.05.2021)

393 0 0

64,22%


Bei den genannten Mutanten handelt es sich um sogenannte VOC (variants of concern). VOC sind besorgniserregende Virusvarianten, die sich vom Wildvirustyp unterscheiden. Sie unterscheiden sich in ihren Erregereigenschaften wie beispielsweise der Übertragbarkeit, Virulenz (die Fähigkeit des Virus in menschliche Gewebe einzudringen, z.B. in die Schleimhäute) und Empfänglichkeit des Menschen für diese Varianten.

Das Robert Koch-Institut benennt aktuell die britische Virusmutante B.1.1.7, die südafrikanische Virusmutante B.1.351 und die brasilianische Virusmutante P.1 als besorgniserregende Varianten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Varianten deren Bedeutung noch nicht vollständig erforscht ist. Auf der Internetseite des Robert Koch-Institus www.rki.de erhalten Sie ausführliche Informationen zum Thema.

Der Oberbergische Kreis berichtet mittwochs über den Nachweis von Virusmutanten im Kreisgebiet. Aufgrund nachträglicher PCR-Meldungen und Typisierungen kann der Mutationsanteil sich rückwirkend verändern.

 

Lage im Oberbergischen Kreis im Kurzüberblick:

Stand der Fallzahlen: 12.05.2021, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 11.05.2021, 00:00 Uhr

7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis: 174,6 (-17,6)

Personen in angeordneter Quarantäne*: 2.047 (-152)
 

Positiv getestete Personen (PCR-Test) seit Pandemiebeginn**: 13.826 (+68)
Von den positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) seit Pandemiebeginn sind:

  • aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 907 (-62)
  • bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 12.689 (+126)
  • verstorben: 230 (+4)
     

Positiv getestete Oberberger*innen (PCR-Test) in Krankenhäusern***: 81 (=)
Davon befinden sich:

  • auf Normalstation: 53 (+3)
  • auf Intensivstation ohne Beatmung: 13 (-3)
  • auf Intensivstation mit Beatmung: 15 (=)
     

* Umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne.

** In der Statistik werden ausschließlich Personen berücksichtigt, die mittels PCR-Test positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind (laborbestätigte Fälle). Positive Schnelltests finden keine Berücksichtigung!

*** Krankenhäuser in- und außerhalb des Oberbergischen Kreises.

 

Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) in den kreisangehörigen Kommunen:

Stand der Fallzahlen: 12.05.2021, 00:00 Uhr

Bergneustadt: 75

Engelskirchen: 36

Gummersbach: 170

Hückeswagen: 28

Lindlar: 34

Marienheide: 53

Morsbach: 63

Nümbrecht: 52

Radevormwald: 88

Reichshof: 79

Waldbröl: 105

Wiehl: 70

Wipperfürth: 50

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 4

 

Weitere Informationen zum Thema:



Letzte Änderung: 12. Mai 2021