28.05.2021: Digitalisierung: Kreis erhält für Schulen knapp drei Millionen Euro aus Landesmitteln

Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat Fördergelder für Schulen in Trägerschaft des Kreises zugesichert

Oberbergischer Kreis. Der Oberbergische Kreis hat einen starken Finanzschub für weitere Investitionen in die Digitalisierung der kreiseigenen Schulen erhalten. Die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer hat Landrat Jochen Hagt einen symbolischen Scheck in Höhe von knapp drei Millionen Euro übergeben.

Übergabe des symbolischen Schecks. Der Oberbergische Kreis erhält Geld aus Mitteln des Digitalpaktes (v.l.n.r.): Schuldezernentin Birgit Hähn; Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen; Landrat Jochen Hagt und Dorothea Scherer, Dezernat für Berufskollegs der Bezirksregierung Köln. (Foto: OBK)
Übergabe des symbolischen Schecks. Der Oberbergische Kreis erhält Geld aus Mitteln des Digitalpaktes (v.l.n.r.): Schuldezernentin Birgit Hähn; Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen; Landrat Jochen Hagt und Dorothea Scherer, Dezernat für Berufskollegs der Bezirksregierung Köln. (Foto: OBK)

Landrat Jochen Hagt ist froh, dass der Oberbergische Kreis die beantragten, aus dem Digitalpakt bereitgestellten Fördergelder dafür erhält: "Der Oberbergische Kreis ist ein Industriestandort und hat traditionell ein starkes Berufsschulwesen. Daher müssen wir das digitale Angebot an unseren Schulen durch neue digitaler Technik weiter verbessern." Mit Blick auf die Berufskollegs des Oberbergischen Kreises betonte der Landrat, dass die Attraktivität der Ausbildung für Schülerinnen und Schüler erhöht werden muss, nicht zuletzt um zu verhindern, dass diese etwa nach Köln abwanderten. Schuldezernentin Birgit Hähn zeigt sich erfreut, "dass damit die IT-Grundstruktur gestärkt wird und weitere digitale Arbeitsgeräte an Berufskollegs und Förderschulen des Oberbergischen Kreises beschafft werden können".
Als Förderbereiche sind vorgesehen: Verbesserung des WLAN, digitale Tafeln, leistungsstarke Server, Einrichtung eines Schülerlabors und beispielsweise die Anschaffung von Laptops, Tablets und eines Lernroboters. 
In drei Berufskollegs, vier Förderschulen und der Schule für Kranke des Oberbergischen Kreises werden aktuell rund 6.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Um diese mit einer verbesserten IT-Grundstruktur auszustatten, hat der Kreis einen Medienentwicklungsplan bis zum Jahr 2024 aufgestellt. So soll beispielsweise die Zahl der digitalen Arbeitsgeräte von etwa 1.600 auf bis zu 4.000 aufgestockt werden. Da es aufgrund der hohen Nachfrage aktuell Lieferengpässe gibt, sicherte Ministerin Yvonne Gebauer auf Bitte von Landrat Jochen Hagt zu, dass die Fristen zur Nutzung der Fördergelder entsprechend verlängert werden.
Die Schul- und Bildungsministerin lobte das Engagement des Oberbergischen Kreises zur Stärkung der Digitalisierung: „Mit dem Digitalpakt Schule und unseren Ausstattungsprogrammen unterstützen wir die Schulträger nach Kräften beim Aufbau von IT-Strukturen an unseren Schulen. Es ist erfreulich zu sehen, dass die Mittel aus dem Digitalpakt wie hier im Oberbergischen Kreis so gut angenommen werden. Den jetzigen Schub möchten wir nutzen und das Lernen und Lehren mit digitalen Medien zukunftsfähig gestalten. Wir wollen die Schüler auf das vorbereiten, was sie in der digitalen Arbeitswelt erwartet.“ Dies bezeichnet die Ministerin als eine Gemeinschaftsaufgabe aller Beteiligter. Auch Dorothea Scherer, Dezernat 45 - Berufskollegs der Bezirksregierung Köln, zeigte sich erfreut, dass der Oberbergische Kreis die Lernprozesse durch den digitalen Zugang an den Schulen verbessert und mit der zukünftigen Ausstattung Kompetenzen stärkt.



Letzte Änderung: 28. Mai 2021