17.09.2021: Impfmobile fahren weiter durch das Oberbergische

Oberbergischer Kreis. Das erste Impfmobil des Oberbergischen Kreises fährt seit dem 15.07.2021 durch das Kreisgebiet. Zwischenzeitlich ist ein weiteres Fahrzeug hinzugekommen. Die beiden Impfmobile stoppen in den oberbergischen Städten und Gemeinden und bietet die Corona-Schutzimpfung ohne Termin an. Auch nach der Schließung des Impfzentrums am Ende dieses Monats bleibt das Angebot bestehen. Das Landesgesundheitsministerium eröffnet hierfür nun die Möglichkeit. „Die Impfmobile sind ein Erfolgsmodell und wurden bisher gut durch die Bevölkerung angenommen. Wir setzen das niederschwellige Angebot deshalb gerne fort“, gibt Ralf Schmallenbach, Leiter des Impfzentrums des Oberbergischen Kreises bekannt. Bisher seien 66 Standorte in allen kreisangehörigen Kommunen angefahren worden. 3.627 Personen hätten sich dort impfen lassen.

„Wir werden weiterhin im Austausch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern bleiben und möchten außerdem verstärkt mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern zusammenarbeiten. Sie kennen den konkreten Bedarf vor Ort und die bestgeeigneten Standorte am besten“, kündigt Ralf Schmallenbach an, dass das Angebot der Impfmobile noch zielgruppengerechter werden soll.

Auf www.obk.de/impfmobil finden impfwillige Bürgerinnen und Bürger stets die aktuellen Haltestellen der Impfmobile. Bisher sind dort Termine bis Ende des Monats eingetragen – z. B. morgen (18.09.2021, 10:00 bis 15:00 Uhr) an der Erzquell-Brauerei in Wiehl Bielstein. Weitere Termine folgen.

Impfangebot ab Oktober auch mit Biontech ab 16 Jahren

Bisher setzte das Impfmobil in der Regel die Impfstoffe von Moderna (mRNA-Impstoff, Zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen) und Johnson & Johnson (Vektor-Impfstoff, Einmal-Impfung) ein. Impfungen mit den beiden Impfstoffen sind ab 18 Jahren möglich. Ab Oktober 2021 werden zusätzlich auch Impfungen für Personen ab 16 Jahren mit Biontech-Impfstoff (mRNA) angeboten.

Ralf Schmallenbach bestätigt, dass mit diesem erweiterten Angebot bei ausgewählten Terminen in den zurückliegenden Wochen bereits gute Erfahrung gemacht wurden: „Das hat sich z. B. bei einer Ausbildungsmesse bewährt, weil sich dort dann zielgruppengerecht auch Personen ab 16 Jahren impfen lassen konnten. Der Mehraufwand, der bei der Aufbereitung des Biontech-Impfstoffs entsteht, kann sich also lohnen.“

Impfungen für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren mit Biontech kann das Impfmobil nicht anbieten. Die Erlasslage in Nordrhein-Westfalen lässt dies bisher nicht zu.

Zweitimpfung mit mRNA-Impstoff nach Schließung des Impfzentrums

Wer sich im Impfmobil für die Impfung mit einem mRNA-Impfstoff (Moderna oder Biontech) entscheidet, muss sich eigenverantwortlich um die Zweitimpfung kümmern. Die Ständige Impfkommission empfiehlt einen Abstand von drei bis sechs Wochen. Da das Impfzentrum nach dem 30.09.2021 schließt, bleiben zwei Möglichkeiten. Die Zweitimpfung kann auf Nachfrage in einer ärztlichen Praxis oder auch bei einem anderen Stopp des Impfmobils im Kreisgebiet durchgeführt werden. Nach der Einmal-Impfung mit Johnson & Johnson greift der vollständige Impfschutz nach zwei Wochen.

Sonder-Impfaktion für Schwangere und Stillende im Impfzentrum

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut spricht sich sich seit Kurzem für die Corona-Schutzimpfung von Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel und von Stillenden mit einem mRNA-Impfstoff aus. Das oberbergische Impfzentrum macht dieser Personengruppe am Samstag, 25.09.2021, von 15:00 bis 19:00 Uhr ein gesondertes Impfangebot. Die Beratung vor Ort und die Impfung erfolgt durch Fachärztinnen und Fachärzte.

Um vorherige Terminvereinbarung über das Online-Portal des oberbergischen Impfzentrums unter https://impftermin.obk.de wird gebeten, So können Wartezeiten minimiert werden. Die Impfung ist aber auch ohne Termin möglich.

Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel und Stillende können grundsätzlich (wie alle Personen ab 16 Jahren) täglich von 14:00 bis 20:00 Uhr ohne Termin ins Impfzentrum kommen. Eine Beratung und Impfung durch Fachärztinnen und Fachärzte kann dann allerdings nicht garantiert werden. Die Impfung wird dann durch eine anwesende Ärztin oder einen anwesenden Arzt durchgeführt.