05.10.2021: Netzwerk W Oberberg bietet Beratung zu beruflicher Entwicklung und Wiedereinstieg

Informationen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf einen Click

Oberbergischer Kreis. Mit WoMan@Work greift das Netzwerk W Oberberg Fragen zu Wiedereinstieg und Karriereplanung auf und gibt Informationen und Tipps, unter anderem zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Netzwerk W will mit Woman@Work Betroffene gezielt unterstützen. Dies geschieht mit einem vielfältigem Beratungsangebot, regelmäßigen Informationsveranstaltungen der Kooperationspartnerinnen und einer Seminarreihe, die sich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in besonders herausfordernden Zeiten widmet.

Netzwerk W ist eine Landesinitiative zum Aufbau regionaler Netzwerke zur Unterstützung der Berufsrückkehr. Gleichstellungs-, arbeitsmarkt- und bildungspolitische Akteure des Oberbergischen Kreises haben sich in diesem Netzwerk zusammengeschlossen. Sie treten gemeinsam für die Interessen der Wiedereinsteigenden ein:
Nicole Breidenbach, Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises; Enesa Mahmutbegovic, Jobcenter Oberberg; Sabine Steller, Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises und Dr. Dagmar Wirthmann, von der Agentur für Arbeit Gummersbach.

Netzwerk W ist jetzt mit einem Infoportal im Internet vertreten: www.wf-obk.de/netzwerkw 

Die Netzwerkpartnerinnen wollen durch sogenanntes Empowerment die (Wieder)erlangung und Stärkung von Fähigkeiten von Wiedereinsteigenden am Arbeitsmarkt stützen und fördern und die Sichtbarkeit von Frauen stärken -  raus aus der reinen, meist immer noch unsichtbaren Carearbeit, rein in den Arbeitsmarkt. Ein Schlüssel dazu sind flexible, der jeweiligen Lebenssituation angepassten Arbeitszeitmodelle.  Das Thema Sichtbarkeit betrifft dabei nicht nur Frauen in einer familienbedingten Auszeit, sondern auch solche, die im Berufsleben stehen. Woman@Work bietet hier Beratung zum Thema Qualifizierung und Karriereplanung.

"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für uns alle ein wichtiges Thema im Hinblick auf unsere Berufs- und Lebensplanung. Frauen und zunehmend auch mehr Männer unterbrechen ihre Berufstätigkeit, um sich der Kinderbetreuung oder der Pflege von Familienangehörigen zu widmen“, sagt Nicole Breidenbach von der Wirtschaftsförderung und Koordinatorin des Netzwerks W(iedereinstieg) in Oberberg. Diese Personengruppe sei nicht nur hoch motiviert für den beruflichen Wiedereinstieg, sondern oft auch gut qualifiziert. „Darüber hinaus bieten sie ein wichtiges Fachkräftepotenzial, dass durch eine gut funktionierende Kinderbetreuung dem Arbeitsmarkt im Oberbergischen Kreis wieder zur Verfügung steht,“ ergänzt Nicole Breidenbach. 

„Die neue Normalität nach den Lockdowns des vergangenen Jahres zeigt immer mehr, welch starke gesellschaftliche und arbeitsmarktliche Auswirkungen die Coronakrise gerade für Frauen hatte und immer noch hat“, so Dr. Dagmar Wirthmann aus ihrem Blickwinkel als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt heraus. Die Übernahme unbezahlter Familienarbeit und Homeschooling habe oftmals zu einem Verschieben von schon gefassten Wiedereinstiegspläne in den Beruf geführt. Zudem seien Frauen häufig in Minijobs tätig, die aufgrund der Krise weggebrochen sind oder in Branchen angestellt, die von Kurzarbeit betroffen waren."
Das Netzwerk W will mit Woman@Work genau da anknüpfen. 



Letzte Änderung: 05. Oktober 2021