06.10.2021: „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“

Soziales Miteinander, gemeinsames Lernen und sportliche Betätigungen konnten nicht mehr stattfinden, soziale Kontakte wurden auf ein Minimum reduziert. Bund und Länder haben im Juni 2021 das gemeinsame Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ aufgelegt. Kindern, Jugendlichen und junge Erwachsenen bis 27 Jahren sollen nach der langen Zeit der Einschränkungen während der Pandemie Gelegenheiten zum sozialen Lernen und Erholungsangebote ermöglicht werden.

Auch das Jugendamt des Oberbergischen Kreises erhält für den Zeitraum 2021 und 2022 finanzielle Mittel, um Kinder und Jugendliche mit Freiwilligendienstleistungen und zusätzlicher Sozialarbeit an Schulen zu unterstützen und zudem Kinder- und Jugendferienfreizeiten, außerschulische Jugendarbeit und weitere Angebote der Kinder- und Jugendhilfe zu fördern.

Trotz der kurzen Vorlaufzeit ist es dem Kreisjugendamt in Kooperation mit verschiedenen Trägern der freien Kinder- und Jugendhilfe gelungen, Projekte und Aktionen ins Leben zu rufen, wovon insbesondere die Kinder und Jugendlichen aus den neun Kommunen des Zuständigkeitsbereichs des Kreisjugendamtes profitieren sollen.

Im Bereich der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit bietet zum Beispiel der Abenteuerwerkstatt e.V. in Kooperation mit der Servicestelle für außerschulische Inklusion „Serv In“ verschiedene erlebnispädagogische Events für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren an. Über die Website des Abenteuerwerkstatt e.V. können diese Angebote von Trägern, die in der offenen und verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, gebucht werden. Interessierte Kinder und Jugendliche können sich bei den örtlichen Vereinen, Verbänden und Jugendzentren erkundigen, ob und welche Angebote vor Ort stattfinden. „Die angebotenen Aktionen sind eine tolle Gelegenheit, endlich wieder Gleichaltrige zu treffen und gemeinsame Abenteuer zu erleben. Und durch die Kooperation mit Serv In soll der Zugang zu den Angeboten allen Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden.“, freut sich Kreisjugendpflegerin Nadine Klees.

Ein weiteres gelungenes Beispiel ist das Angebot Kindercoaching, des Trägers Decker Sozialraummanagement GmbH. Stattfinden wird es an allen Grundschulen, an denen der Träger auch die strukturierte Schulsozialarbeit durchführt.  Ziel ist es, Grundschulkindern in Gruppen- und Einzelsettings Unterstützung anzubieten, um durch die Pandemie entstandene Defizite aufzuarbeiten. Gefördert werden sollen die Bereiche Kommunikation, Teamfähigkeit und das Sozialverhalten.

„Wir freuen uns, engagierte Kooperationspartner gefunden zu haben, die mit ihrem Personaleinsatz und innovativem Denken dabei helfen, die Pandemiefolgen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene abzumildern. Weitere Projektvorschläge nehmen wir daher gerne entgegen.“, so Jugendhilfeplanerin Karin Kohl.