14.04.2022: Oberbergische Medieninitiative bildet wieder Social Media Scouts aus

Neustart und Weiterentwicklung

Oberbergischer Kreis. Das Ausbildungsseminar der Oberbergischen Medieninitiative (OMI) zur Qualifizierung von Social Media Scouts ist nach zwei Jahren Pause - aufgrund der Corona-Pandemie - erstmals wieder in Präsenz gestartet.
„Wir freuen uns sehr, dass es endlich wieder losgeht“, sagt Alke Stüber, pädagogische Mitarbeiterin im Bildungsbüro Oberberg und Mitglied der Steuergruppe der OMI. Schülerinnen und Schüler aus sechs Schulen haben an dem dreitägigen Seminar teilgenommen. Es fand vom 4.- 6. April 2022  am Städtischen Engelbert-von-Berg-Gymnasium in Wipperfürth statt.
Die Steuergruppe der OMI nutzte die Gelegenheit das Projekt und die Weiterentwicklung vorzustellen.

OMI und Vertretende des Engelbert von Berg Gymnasiums Wipperfürth: (v.l.n.r.): Schulleiter Erhard Seifert; Johanna Holst, Hans Herrmann Voss- Stiftung; Anne Loth, Bürgermeisterin der Stadt Wipperfürth; Alke Stüber, Bildungsbüro Oberberg; OMI Koordinatorin und Lehrerin am EvB; Antonia und Luise (Schülerinnen der Klasse 10 am EvB); Nathalie Mauckner, Social Media Managerin; Walter Steinbrech (Kreispolizeibehörde Oberberg); Anke Koester, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung und Bernhard Christ, Leiter des Schulpsychologischen Dienstes.(Foto: OBK)
OMI und Vertretende des Engelbert von Berg Gymnasiums Wipperfürth: (v.l.n.r.): Schulleiter Erhard Seifert; Johanna Holst, Hans Herrmann Voss- Stiftung; Anne Loth, Bürgermeisterin der Stadt Wipperfürth; Alke Stüber, Bildungsbüro Oberberg; OMI Koordinatorin und Lehrerin am EvB; Antonia und Luise (Schülerinnen der Klasse 10 am EvB); Nathalie Mauckner, Social Media Managerin; Walter Steinbrech (Kreispolizeibehörde Oberberg); Anke Koester, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung und Bernhard Christ, Leiter des Schulpsychologischen Dienstes.(Foto: OBK)

Die Oberbergische Medieninitiative bildet seit 2016 kreisweit Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zu Social Media Scouts für weiterführende Schulen aus, mit den Schwerpunktthemen Cybermobbing und sicherer Umgang mit digitalen Medien. Die Social Media Scouts sind dann gemeinsam mit den ausgebildeten Lehrkräften Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an ihrer Schule. Dank der Unterstützung der Hans Hermann Voss-Stiftung ist die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei. „Wir unterstützen das Projekt, da es ein sehr wichtiges Thema ist, welches auch in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.“ erklärt Johanna Holst von der Hans Herrmann Voss-Stiftung.

Alke Stüber (Steuerungsgruppe OMI) erläutert, worauf es der Oberbergischen Medieninitiative bei dem Projekt ankommt: „Uns geht es nicht darum mit dem erhobenen Zeigefinger Soziale Medien und die digitale Welt zu verteufeln. Wir möchten die Kinder und Jugendlichen für die möglichen Gefahren im Netz sensibilisieren und ihnen Lösungen aufzeigen, die sie dann an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weitergeben können. Dafür geben wir ihnen in den dreitägigen Seminaren Hintergrundinformationen, wie beispielsweise psychologische und rechtliche Aspekte des Cybermobbings an die Hand und auch Moderationstechniken. Oft bemerken wir, dass wir durch das Seminar nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch das Selbstbewusstsein und sicheres Auftreten der Schülerinnen und Schüler fördern.“

Die Seminare bieten vor allem praktische Tipps und Tricks im Umgang mit den digitalen Medien und beantworten beispielsweise Fragen wie, welche Informationen kann ich in den sozialen Medien über mich veröffentlichen? Welche Informationen sollte ich nicht preisgeben? Auch ganz aktuelle Themen, wie das Erkennen von „Fake News“, Filterblasen und Verschwörungstheorien werden behandelt.

„Projekte, wie die „Social Media Scouts“ lassen sich nur mit multiprofessionellen und engagierten Partnerinnen und Partner innerhalb des Bildungsnetzwerks Oberberg umsetzen. Das Bildungsbüro Oberberg, der Schulpsychologische Dienst des Oberbergischen Kreises und die Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises (Sachgebiet Kriminalprävention/Opferschutz) als Mitglieder der Steuergruppe der Oberbergischen Medieninitiative leisten hier hervorragende Arbeit", sagt Anke Koester, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung des Oberbergischen Kreises.

„Die Oberbergische Medieninitiative ermöglicht es uns als Kreispolizeibehörde die digitale Kriminalprävention vor allem in die Breite zu streuen und aufzuklären. Dies wäre ohne die Initiative so in dieser Form nicht möglich“, bestätigt auch Walter Steinbrech, Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises/Sachgebiet Kriminalprävention/Opferschutz den Mehrwert der vernetzten Zusammenarbeit.

Anne Loth, Bürgermeisterin der Stadt Wipperfürth, betont die Bedeutung der Oberbergischen Medieninitiative und lobt vor allem die „Peer-to-Peer-Umsetzung“ (Schüler für Schüler) des Social Media-Scout-Projektes. Als vierfache Mutter kennt sie aus eigener Erfahrung die Herausforderungen für Eltern hinsichtlich der sich schnell verändernden digitalen Trends. Sie ist sich sicher, dass sich Schülerinnen und Schüler die Problematiken gegenseitig und auf Augenhöhe besser und glaubhafter vermitteln können. Das bestätigen auch die beiden Social Media Scouts und Schülerinnen der Klasse 10 Antonia und Luise  vom Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth: „Das stärkt definitiv die Akzeptanz von Ratschlägen.“

Im Rahmen des Pressetermins ist zudem der neue Image-Film der Oberbergischen Medieninitiative entstanden. Die Dreharbeiten dazu fanden bereits 2020 vor der Pandemie statt.

Den Film können Sie auf www.obk.de/medieninitiative anschauen.

Die Oberbergische Medieninitiative ist ein gemeinsames Projekt des Bildungsbüros Oberberg,
des Schulpsychologischen Dienstes des Oberbergischen Kreises, der Kreispolizeibehörde des
Oberbergischen Kreises/Sachgebiet Kriminalprävention/Opferschutz und des Kreisjugendamtes des Oberbergischen Kreises in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern.



Letzte Änderung: 14. April 2022