10.05.2022: OBERBERG_FAIRsorgt für den Telemedizinpreis 2022 der ZTG nominiert

Im Rahmen des Nationalen Fachkongress Telemedizin wird das Projekt OBERBERG_FAIRsorgt vorgestellt

Oberbergischer Kreis: Das Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH (ZTG) hat OBERBERG_FAIRsorgt für den Telemedizinpreis 2022 nominiert. Mit diesem Preis werden Institutionen, Einzelpersonen oder interdisziplinäre Arbeitsgruppen bzw. Projektinitiativen ausgezeichnet, die sich im Bereich Telemedizin verdient gemacht haben und deren Leistungen den Zielen der DGTelemed entsprechen.

OBERBERG_FAIRsorgt ist einer von sieben Finalistinnen und Finalisten und darf das Projekt am
19. Mai und 20. Mai 2022 auf dem Nationalen Fachkongress Telemedizin in Berlin im Rahmen einer Poster-Ausstellung und eines Science Slam dem Publikum und der Jury präsentieren. Die Preisverleihung findet am 19. Mai 2022 am späten Nachmittag statt. Neben den verschiedenen Projektbausteinen wird besonderes Augenmerk der Projektpräsentation auf der von der vital services GmbH entwickelten und eingesetzten Kommunikationsplattform und den telemedizinischen Anbindungen liegen.

Zum Projekt:

OBERBERG_FAIRsorgt ist ein Projekt des Oberbergischen Kreises mit dem Ziel die Versorgung von chronisch kranken und/oder pflegebedürftigen Menschen sektorenübergreifend zu verbessern und einen längeren und sicheren Verbleib im eigenen Zuhause zu ermöglichen.  Mit OBERBERG_FAIRsorgt stellt sich der Oberbergische Kreis dem wachsenden Bedarf an Prävention, Gesundheitsförderung, Pflege- und Versorgungsangeboten speziell für ältere Patientinnen und Patienten (65+) in der Region und der Forderung zur stärkeren Einbindung der Kommunen als Gestaltungs- und Planungsinstanz im Gesundheitswesen.

Der Landkreis setzt – unter Nutzung seiner gemeinwohlorientierten Stellung und durch Bündelung der knappen Ressourcen gemeinsam mit den Leistungserbringern des Gesundheitssystems – eine integrierte, multiprofessionelle Versorgung als sektorenübergreifendes und populationsorientiertes Konzept in einem regionalen Netzwerk als neue Versorgungsform um. Hierfür kommen verschiedene Bausteine einer modularen Versorgung zum Einsatz, in deren Zentrum ein Pool aus Fallmanagern und Fallmanagerinnen und eine digitale Kommunikationsplattform stehen. 

Das Projekt richtet sich an Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg. Die wissenschaftliche Evaluation des Projektes wird von der Universität zu Köln durchgeführt. Ziel ist, die erprobten neuen Versorgungsformen nach der Förderphase zu verstätigen und in die Regelversorgung zu überführen.

OBERBERG_FAIRsorgt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01NVF18009 gefördert.



Letzte Änderung: 10. Mai 2022