31.10.2022: Kein Abschluss ohne Anschluss: 10 Jahre qualifizierte Berufsorientierung im Oberbergischen Kreis

Erfolgsgeschichte eines effizient gestalteten Übergangssystems für junge Menschen

Oberbergischer Kreis. Im Oberbergischen Kreis setzt die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf/Studium gemeinsam mit regionalen Partnern das System "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) seit 2012 um. Mit KAoA hat Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland im Jahr 2011 ein landesweit einheitliches und effizient gestaltetes Übergangssystem eingeführt. Ziel ist es, junge Menschen frühzeitig Unterstützung zu bieten bei der Beruflichen Orientierung, bei der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. In einer Feierstunde anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Landesvorhabens wurden die bisherigen Erfolge von KAoA im Oberbergischen Kreis gewürdigt.

Würdigten 10 Jahre KAoA (v.l.n.r.): Rainer Drescher, Geschäftsführer Jobcenter Oberberg; Willi Reitz, Kreishandwerksmeister; Marcus Otto Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Matthias Heidmeier, Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit, Soziales NRW; Ulrich Koch, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Oberberg; Larissa Weber, Bürgermeisterin der Stadt Waldbröl, diesjährige Sprecherin der Bürgermeister; Michael Sallmann, Leiter der Geschäftsstelle Oberberg der Industrie- und Handelskammer zu Köln; Landrat Jochen Hagt; Claudia Fuchs, Leitung Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule - Beruf/ Studium; Christian Berger, MdL CDU NRW. (Foto: OBK)
Würdigten 10 Jahre KAoA (v.l.n.r.): Rainer Drescher, Geschäftsführer Jobcenter Oberberg; Willi Reitz, Kreishandwerksmeister; Marcus Otto Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Matthias Heidmeier, Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit, Soziales NRW; Ulrich Koch, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Oberberg; Larissa Weber, Bürgermeisterin der Stadt Waldbröl, diesjährige Sprecherin der Bürgermeister; Michael Sallmann, Leiter der Geschäftsstelle Oberberg der Industrie- und Handelskammer zu Köln; Landrat Jochen Hagt; Claudia Fuchs, Leitung Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule - Beruf/ Studium; Christian Berger, MdL CDU NRW. (Foto: OBK)

Landrat Jochen Hagt hebt hervor, dass KAoA schon während der Schulzeit Interessen und Talente zu tage fördert und hilft Antworten auf die Frage zu finden: welcher Beruf passt zu mir?
"Und wenn diese Frage beantwortet ist, gibt es den (individuellen) Anschluss: Schulabgängern werden Perspektiven vor Ort geboten: 'Hier im Oberbergischen gibt es die passende Ausbildung für dich!' Diese Aussage und diese Angebote sind unabdingbar, um unsere Region und die Wirtschaft vor Ort zu stärken und dem Fachkräftemangel wirkungsvoll entgegenzutreten", sagt Landrat Jochen Hagt. 

Das Übergangssystem wird durch die Kommunale Koordinierungsstelle (KoKo) des Kreises organisiert. Die regionalen Partner des Ausbildungskonsenses haben sich frühzeitig abgestimmt, um in einem koordinierten Prozess an der Schaffung passgenauer und tragfähiger Übergänge von der Schule in Ausbildung – Studium – Beruf gemeinsam zu arbeiten. Bereits seit 2005 arbeiten die Partner in der "Ausbildungsinitiative Oberberg" (AiO) erfolgreich zusammen. Die AiO dient als Steuerungsgruppe der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule - Beruf/Studium. In enger Abstimmung werden Entscheidungen hinsichtlich der Umsetzung von KAoA getroffen.

Die Kommunale Koordinierung hat viele stabile Kontakte zu Schulen, Schülerinnen und Schülern und Unternehmen und kennt die Herausforderungen im Übergang Schule-Beruf; auch weil sich die betrieblichen Wirklichkeiten ständig verändern. KAoA bietet mit wichtigen Praxis-Elementen, wie den Berufsfelderkundungen und Praktika in den Unternehmen, den Schülerinnen und Schülern die Chance, aus dem geschützten System Schule heraus, betriebliche Strukturen und die Möglichkeiten der betrieblichen Ausbildung kennenzulernen.

Die Feierstunde anlässlich "10 Jahre KAoA" habe nochmals verdeutlicht, wie wichtig eine gut strukturierte und verbindliche  Berufsorientierung, ist: für jeden einzelne Schülerinnen und jeden einzelnen Schüler, sagt Landrat Jochen Hagt. "KAoA ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen gesetzter Mindeststandard für die Berufsorientierung – und als solcher eine gute Basis. Mindeststandard heißt aber auch: Auf dieser Basis aufbauend können Schulen, Betriebe, Kammern und weitere Akteure in den Regionen darüberhinausgehend Angebote eröffnen! Und dies wird in Oberberg auch gemacht!"

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden die Berufswahl-Siegel 2021 und 2022 an die erfolgreich auditierten Schulen zu überreicht, an denen das Thema Berufswahl besonders intensiv, innovativ und erfolgreich gelebt wird:

Erst - Zertifizierung
Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth
Mateh-Yehuda-Str. 5
51588 Nümbrecht

Re - Zertifizierung
Freie Waldorfschule Oberberg e.V.
Kirchhellstraße 32
51645 Gummersbach

Re - Zertifizierung
Gesamtschule Marienheide
Pestalozzistraße 7
51709 Marienheide

Re - Zertifizierung
Sekundarschule im Walbachtal
Walbach 1
51766 Engelskirchen

Die Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth erhielt die Erst - Zertifizierung durch Landrat Jochen Hagt. (Foto: OBK)
Die Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth erhielt die Erst - Zertifizierung durch Landrat Jochen Hagt. (Foto: OBK)
Die Vertretenden der Freien Waldorfschule Oberberg e.V. bedankten sich bei Landrat Jochen Hagt für die Re - Zertifizierung. (Foto: OBK)
Die Vertretenden der Freien Waldorfschule Oberberg e.V. bedankten sich bei Landrat Jochen Hagt für die Re - Zertifizierung. (Foto: OBK)
Der Leiter der Gesamtschule Marienheide Wolfgang Krug bedankt sich für die Re-Zertifizierung. (Foto: OBK)
Der Leiter der Gesamtschule Marienheide Wolfgang Krug bedankt sich für die Re-Zertifizierung. (Foto: OBK)
Die Sekundarschule Walbachtal freute sich ebenfalls über die Re-Zertifizierung durch Landrat Jochen Hagt. (Foto: OBK)
Die Sekundarschule Walbachtal freute sich ebenfalls über die Re-Zertifizierung durch Landrat Jochen Hagt. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 31. Oktober 2022