25.05.2023: Unterstützungsangebote im Oberbergischen Kreis

Der Oberbergische Kreis bietet Unterstützungsangebote für Menschen mit Migrationsgeschichte in den teilnehmenden Kommunen.

Oberbergischer Kreis. „Wer ist für die Bearbeitung meines Antrages zuständig und an wen wende ich mich mit meinem Anliegen?“

Für Menschen mit Einwanderungsgeschichte gibt es im Alltag jede Menge Herausforderungen. Die Case Managerinnen und Case Manager bieten im Rahmen des Kommunalen Integrationsmanagements (KIM) in den teilnehmenden Kommunen des Oberbergischen Kreises eine freiwillige, vertrauliche und kostenlose Beratung an.

Oft benötigen die Nutzenden Unterstützung bei der Bewältigung von komplexen Problemlagen. Wenn nun verschiedene Behörden und Ämter beteiligt sind, wird es für Zugewanderte oft unübersichtlich und erschwert den Integrationsprozess. Gelingende Integration lebt von einer konstruktiven Zusammenarbeit der Hilfesysteme. „Das Kommunale Integrationsmanagement möchte gemeinsam mit den Akteuren vor Ort erreichen, dass bestehende Angebote besser aufeinander abgestimmt und Integrationsbarrieren abgebaut werden.“ sagt Sarah Krämer, stv. Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums. Die Case Managerinnen und Case Manager erarbeiten in komplexen und rechtskreisübergreifenden Problemlagen, gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten, passgenaue Hilfen. Zielgruppe sind Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Hierbei ist es nicht relevant, ob die Menschen vor kurzem zugereist sind, oder schon länger in Deutschland leben. In Zusammenarbeit mit der koordinierenden Ebene im Kommunalen Integrationszentrum werden strukturelle Problemlagen identifiziert und Lösungswege erarbeitet.

Das landesweite Förderprogramm ist aus dem Modellprogramm „Einwanderung gestalten NRW“ entstanden und wurde in allen 54 Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen (NRW) eingeführt. Gefördert wird KIM vom nordrheinwestfälischen Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) und ist im Teilhabe- und Integrationsgesetz des Landes NRW (vgl. §9 TIntG) fest verankert.

Insgesamt zielt das Programm darauf ab, den Integrationsprozess geflüchteter und eingewanderter Menschen durch den Abbau von Hürden, das Schließen von Bedarfslücken und die Verbesserung der Teilhabechancen zügiger und erfolgreicher zu gestalten.

Derzeit nehmen die Kommunen Hückeswagen, Wipperfürth, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Lindlar, Bergneustadt und Waldbröl an dem vom Land NRW geförderten Programm teil.

Die Koordination übernimmt das Kommunale Integrationszentrum des Oberbergischer Kreis (KI).

Bei Fragen steht Ihnen Frau Krämer unter 02261 88 1241 oder sarah.kraemer@obk.de gerne zur Verfügung.

Kreis unterstützt oberbergische Berufskollegs

Herr Roman Dömer ist einer von insgesamt sieben Case Managerinnen und Case Managern und als Case Manager im Kommunalen Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises tätig. Er unterstützt und begleitet zugewanderte Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklassen an den oberbergischen Berufskollegs individuell und besonders in den Phasen eines Rechtskreiswechsels. "Vielen Schülerinnen und Schülern ist nicht bekannt, wie umfassend das Unterstützungsangebot vor Ort ist. Ziel des Case Managements ist es, mit den Akteurinnen und Akteuren der Integrationsarbeit spezifische Angebote auf Einzelfallebene zu entwickeln. Dabei ist die Expertise der Partnerinnen und Partner vor Ort äußerst wichtig. So arbeite ich beispielsweise eng mit den Schulsozialarbeitenden der Berufskollegs zusammen", erklärt Dömer das Angebot.

Das Case Management ist ein entscheidender Baustein des KIM: „Neben der Betreuung von Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf auf der Einzelfallebene soll insbesondere auch die intra- und interkommunale Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Behörden und Institutionen des Oberbergischen Kreises vorangetrieben werden“, erläutert Frau Sarah Krämer, Leiterin des Kommunalen Integrationsmanagements, den Gesamtprozess. Bei Fragen steht Ihnen Herr Dömer unter roman.doemer@obk.de oder 02261 88-1257 gerne zur Verfügung.

Sarah Krämer und Roman Dömer vom Kommunalen Integrationszentrum Oberbergischer Kreis. (Foto: OBK)
Sarah Krämer und Roman Dömer vom Kommunalen Integrationszentrum Oberbergischer Kreis. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 25. Mai 2023