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14.12.2023: monti fährt ab sofort auch im gesamten Gemeindegebiet Marienheide
Flexibles und qualitativ hochwertiges ÖPNV-Angebot wird ausgeweitet
Oberbergischer Kreis. Im Rahmen des „OFT! – Oberberg fährt im Takt!“-Förderprojekts wird das On-Demand-Shuttle monti im gesamten Gemeindegebiet von Marienheide eingeführt.
Seit Mittwoch, 13.12.2023, können Bürgerinnen und Bürger von Marienheide das flexible und qualitativ hochwertige ÖPNV-Angebot nutzen. Möglich ist dies durch stetig steigende Nutzerzahlen und positive Rückmeldungen der monti-Kundinnen und -Kunden der bestehenden Bediengebiete in Wiehl und Nümbrecht.
monti hat keine festen Routen oder Abfahrtszeiten. Innerhalb des Gemeindegebiets von Marienheide kann während der Bedienzeiten zwischen jedem Haltepunkt hin und her gefahren werden. Zu den knapp 200 Haltepunkten zählen neben den bereits bestehenden Bushaltestellen über 130 zusätzlich eingerichtete virtuelle Haltepunkte. monti kann wahlweise über die „OVAG-monti“-App oder telefonisch gebucht werden. Anhand der eingehenden Buchung berechnet der Algorithmus die effizienteste Fahrtroute und teilt mit, wann monti dem Fahrgast zur Verfügung stehen kann. Dabei wird berücksichtigt, ob sich weitere Buchungen anderer Fahrgäste zu einer gemeinsamen Fahrt bündeln lassen.
Die Betriebszeiten von monti sind:
- Montag bis Donnerstag: 06:00 – 22:00 Uhr
- Freitag: 06:00 – 24:00 Uhr
- Samstag: 08:00 – 24:00 Uhr
- Sonntag: 08:00 – 22:00 Uhr
Die Einführung des Bediengebietes in Marienheide erfolgt aus Mitteln des Förderprogramm „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Die im Rahmen des Programms zur Förderung ausgewählten Projekte sollen durch einen attraktiven, modernen und zukunftsorientierten ÖPNV einen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung leisten. Durch den Förderschwerpunkt im zweiten Förderaufruf wird den besonderen Herausforderungen für den ÖPNV im ländlichen Raum Rechnung getragen.
Der Oberbergische Kreis und die OVAG Oberbergische Verkehrsgesellschaft mbH zielen als Projektpartner auf eine deutliche Verbesserung des ÖPNV-Angebotes in derzeit schwächer angebundenen Räumen ab. Eine der ersten Fördermaßnahmen war die schrittweise Ausweitung des On-Demand-Shuttles monti auf das gesamte Stadtgebiet von Wiehl sowie auf die Gemeinde Nümbrecht. Jetzt erfolgt in einem zweiten Schritt die Einrichtung von monti im Gemeindegebiet von Marienheide. In Marienheide ist dies nur ein Baustein der ÖPNV-Entwicklung. Im Zusammenhang mit der Verbesserung der Linie 336 und Anpassungen im Liniennetz Nord soll monti hier zukünftig erproben, wie Zugverkehr, regionale Buslinien und der On-Demand-Dienst das Mobilitätsangebot besser vernetzen und zugänglich machen können. Alles sind Maßnahmenbestandteile des Förderprojektes und sollen so modellhaft erprobt werden.
Landrat Hagt freut sich, dass im Rahmen der Bundesförderung monti auch in Marienheide um Einsatz kommen wird: „Hiermit schaffen wir für die Bürgerinnen und Bürger neue Nutzungsmöglichkeiten für den ÖPNV, insbesondere abseits der Hauptlinien. Mit einer klugen Vernetzung der ÖPNV-Angebote können wir so zu einer nachhaltigeren und besseren Mobilität für viele Menschen im Oberbergischen Kreis beitragen.“
Für die Ausweitung wird auf das bestehende monti-Konzept gesetzt. Wie auch schon in Wiehl und Nümbrecht werden Fahrzeuge in bereits prominentem Design eingesetzt.
"monti ist ein Erfolgsprojekt. Mit dem Pilotprojekt im Wiehler Westen und seit Jahresmitte in ganz Wiehl und Nümbrecht konnten wir wichtige Erfahrungen mit dem neuen Mobilitätsangebot sammeln. Wir sind klein gestartet, haben ausprobiert und kontinuierlich verbessert. Dies gilt sowohl für das Buchungssystem als auch für die betrieblichen Abläufe. Daran haben viele Menschen mitgewirkt: Kreis, Kommunen, Dienstleister und Mitarbeiter/innen der OVAG-Gruppe, wozu ich insbesondere die Fahrerinnen und Fahrer nennen möchte. Wir freuen uns darüber, wie gut monti bisher bei unseren Fahrgästen aufgenommen worden ist und wünschen uns solche Rückmeldungen zukünftig auch für Marienheide", sagt OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner.
Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg freut sich über dieses neue Mobilitätsangebot in seiner Gemeinde: „monti ist wirklich eine tolle und wichtige Ergänzung zum ÖPNV. Gerade die vielen kleinen Ortschaften von Marienheide können mit dem Busverkehr nur schwer in einer angemessenen Taktung bedient werden. Eine monti-Fahrt kann flexibel gebucht werden, wodurch ganz neue Mobilitätsmöglichkeiten entstehen. Ich freue mich sehr, dass nach Wiehl und Nümbrecht auch in Marienheide ab sofort zwei Fahrzeuge umweltschonend unterwegs sein werden. Steigen Sie gerne ein und probieren Sie dieses Angebot einmal aus!“
Mit der schrittweisen Umsetzung der Verbesserungen der Buslinie 336 arbeiten die OVAG und der Oberbergischen Kreis im Rahmen des Förderprojektes weiter an der ÖPNV-Entwicklung im Nordkreis. monti erlangt somit auch regionale Bedeutung. „Durch die perspektivische Einrichtung eines Mobilitätsknotens für den öffentlichen Nahverkehr am Bahnhof in Marienheide werden erstmals im Oberbergischen Kreis Zugverkehr, regionale Buslinien und lokaler On-Demand-Verkehr sowie Fahrrad und Autoverkehr miteinander verknüpft. Für die individuellen und zukünftigen Mobilitätsbedürfnisse sind das wichtige Voraussetzungen“, betont Planungsdezernent Frank Herhaus.
Buchung über die Smartphone-App oder per Telefonanruf
monti kann wahlweise über die „OVAG-monti“ App oder telefonisch unter 02261 911 271 gebucht werden. Die notwendigen Fahrkarten lassen sich dabei direkt in der App über Paypal oder eine Kreditkarte erwerben oder bei telefonischer Buchung auch mit Bargeld beim Fahrpersonal. Wer ein gültiges Deutschlandticket oder VRS-Ticket besitzt, zahlt lediglich den „On-demand“-Zuschlag in Höhe von 2 Euro für Erwachsene bzw. 1 Euro für Kinder. Wer keine solche Fahrkarte besitzt, erwirbt zusätzlich zum Zuschlag ein Einzelticket in der App oder im Fahrzeug.
Weitere Informationen auf www.ovag-monti.de.
Letzte Änderung: 14. Dezember 2023