27.08.2024: Mobilitätskonzept des Kreises zielt ab auf Bedürfnisse von Bevölkerung und Wirtschaft

Nach Grundlagenanalyse wurden Ziele für mehrere Handlungsfelder beschlossen

Oberbergischer Kreis. Die Mobilität in unserer Region aktiv zu gestalten und zu optimieren, ist Ziel des Integrierten Mobilitätskonzepts, das der Oberbergische Kreis seit März 2023 erarbeitet. Eine erste Bestandsaufnahme wurde bereits mittels Grundlagenanalysen und Datenerhebungen durchgeführt. Neben Fachleuten konnten sich auch die Bürgerinnen und Bürger des Oberbergischen Kreises per Online-Beteiligung und Haushaltsbefragung einbringen.

Zukunftsfähige und klimafreundliche Mobilität

Auf dieser Basis wurden Ziele von sechs Handlungsfeldern sowie übergeordnete Ziele des Mobilitätskonzeptes entwickelt und aktuell auch vom Kreistag beschlossen:

  • Motorisierter Individualverkehr (MIV), insbesondere Autoverkehr
  • Öffentlicher Personennahverkehr, insbesondere Busverkehr
  • Mobilität für die Wirtschaft
  • Radverkehr
  • Multimodalität (Vernetzung der Verkehrsmittel untereinander)
  • Netzwerke und Kommunikation


„Im Kern geht es darum, dass der Oberbergische Kreis als Wirtschafts- und Wohnstandort attraktiv bleibt“, erläutert Landrat Jochen Hagt. „Ein gutes nachhaltiges Mobilitätsangebot für die vielfältigen Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger, aber auch unserer Unternehmen, ist dabei ein wichtiger Baustein.“

Der Oberbergische Kreis erarbeitet aktuell ein Integriertes Mobilitätskonzept (Foto: OBK)
Der Oberbergische Kreis erarbeitet aktuell ein Integriertes Mobilitätskonzept (Foto: OBK)

Alle Verkehrsmittel und Verkehrsnetze werden in diesem übergeordneten Konzept berücksichtigt, unter anderem auch zur Stärkung des Radverkehrs. Mit solchen Zielen will der Oberbergische Kreis auch den CO2-Ausstoß senken.
Als Ziel im öffentlichen Personennahverkehr sollen z.B. die Buslinien im Kreisgebiet, die viele Personen befördern, möglichst häufig und in regelmäßiger Taktung fahren sowie die Ortskerne besser miteinander verbinden. Dies steht im Zusammenhang mit einer Vielzahl weiterer Ziele.

Zugang zu ÖPNV erleichtern, Verkehrsmittel besser verknüpfen

"Einige der Ziele werden im aktuellen Förderprojekt des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, 'Oberberg fährt im Takt!' bereits angegangen. Als ein Teilprojekt überarbeiten der Oberbergische Kreis, als Aufgabenträger für den ÖPNV, und die OVAG die Linie 336. Sie führt von Gummersbach über Marienheide, Wipperfürth und Hückeswagen bis Remscheid-Lennep. Als eine der Hauptlinien im Kreisgebiet verbindet sie die Kommunen und mehrere Umsteigepunkte auf die Bahn oder Buslinien. Schulen und Unternehmen entlang des Linienwegs sollen besser und verlässlicher erreichbar sein", sagt Frank Herhaus, der Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt des Oberbergischen Kreises.

Solaris-Wasserstoffbus im Testeinsatz im Oberbergischen Kreis. (Foto: OVAG)
Solaris-Wasserstoffbus im Testeinsatz im Oberbergischen Kreis. (Foto: OVAG)

Beteiligung der Fachakteure für die Maßnahmenentwicklung

Der Oberbergische Kreis führt Gespräche mit Experten in Themenbereichen wie Wirtschaft, Soziales, Jugend und Tourismus, um die Bedarfe der Interessensgruppen wie ADFC, Arbeitgeberverband, Tourismusorganisation, Seniorenvertretung in die Maßnahmenentwicklung einfließen zu lassen.

Der begleitende Gutachter für das Mobilitätskonzept „büro stadtVerkehr" in Hilden, erarbeitet derzeit konkrete Maßnahmen und verknüpft die zahlreichen Anregungen aus dem laufenden Erarbeitungsprozess.
Auch die kreisangehörigen Kommunen und die Straßenbaulastträger sind hier eingebunden. Alle bestehenden und aktuell in Bearbeitung befindlichen Konzepte und Gutachten sollen bei der Erstellung des Konzepts berücksichtigt werden. Bis Ende des Jahres soll das Integrierte Mobilitätskonzept des Oberbergischen Kreises fertiggestellt und anschließend vom Kreistag beschlossen werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.obk.de/mobikon oder www.mobigator.de/obk.



Letzte Änderung: 27. August 2024